Opel

Opels Öko-ABC von A wie Agila bis Z wie Zafira: Mit Astra schon 33 Ecoflex-Modelle

Lohmar – „Was für eine wunderbare Welt!“ Louis Armstrong hat das gegen Ende der 1960er-Jahre gesungen: „What a wonderful world!“ Der Song begleitete rund 20 Jahre später erstmals Opels Umweltspots, als es damals beispielsweise noch um Katalysatoren ging. Jetzt tut er es wieder – zu putzigen Aufnahmen, die tierische Lebenslust zeigen. Thema diesmal bei den Rüsselsheimern: Ecoflex.

Breites Angebot

„Rund 40 Prozent unserer Kunden haben sich zuletzt für solche umweltfreundlicheren Modelle entschieden“, sagt Jürgen Keller bei der Fahrvorstellung des neuen Astra Ecoflex in Lohmar. Die gesamte Palette der noch sparsameren und dadurch weniger Kohlendioxid ausstoßenden Opel beziffert der neue Verkaufschef der Marke mit [foto id=“306428″ size=“small“ position=“right“]dem Blitz auf 33 von A wie Agila über I wie Insignia und M wie Meriva bis Z wie Zafira. Zur Verfügung stehen dazu Benzin-, Diesel-, Auto-/Flüssiggas– und Erdgas-Aggregate. „Das breite Angebot stößt“, so Keller, „auf hohe Akzeptanz.“

Alltagstauglich und bezahlbar

Opel verzichte dabei auf Fahrzeuge mit Kohlendioxid-Bestmarken, die nur von wenigen Autofahrern gekauft würden. „Besonders umweltfreundliche Modelle mit dem Blitz am Bug dürfen auch keinerlei Einschränkungen im Alltag mit sich bringen und müssen“, fügt der für Marketing und Vertrieb verantwortliche Opel-Mann hinzu, „bezahlbar bleiben“. Die meistverkauften Corsa und Astra seien als Ecoflex nicht nur im Verbrauch niedrig, sondern in der Anschaffung auch noch günstig.

Astra-Ecoflex mit unter vier Litern

So steht der zumindest laut Datenblatt im Mix bloß 3,7 Liter verbrauchende Ecoflex-Corsa ab unter 15 000, der neue Ecoflex-Astra, der sich im Schnitt mit 4,1 Litern begnügen soll, ab unter 19 500 Euro in der Liste. Der [foto id=“306429″ size=“small“ position=“left“][foto id=“306430″ size=“small“ position=“left“]aufgeladene Erdgas-Zafira ist dort rund 800 Euro günstiger als der gleichstarke Diesel zu finden. Die Auto-/Flüssiggas-Varianten liegen rund 1100 Euro über den gleichstarken Benzinern.

Basis ist 95-PS-Turbodiesel

Was den neuen Ecoflex-Astra betrifft, basiert der auf dem 1,3-Liter-Turbodiesel, leistet 95 PS und würde bei den angegebenen knapp über vier Litern Normverbrauch pro Kilometer nur noch 109 Gramm vom schädlichen Treibhausgas Kohlendioxid in die Luft blasen, was laut Keller einer Verringerung um 20 Prozent entspricht. Die Reichweite mit diesem Astra geben die Rüsselsheimer mit 1365 Kilometern an. Der Vierzylinder des auf Öko getrimmten Kompaktmodells ist mit einem reibungsarmen Fünfgang-Schaltgetriebe kombiniert. Es gibt eine Anzeige für Schaltempfehlungen an Bord. Der Kühlergrill ist mit einem sogenannten Aeroshutter versehen, der hilft, das Motorklima zu verbessern, indem sich die Lamellen bei höheren Geschwindigkeiten automatisch schließen, um den Fahrtwind strömungsgünstiger um den Wagen leiten. Hinzu kommen Leichtlaufreifen mit verringertem Rollwiderstand.

Lesen Sie weiter auf Seite 2: Ampera soll den Weg bereiten; Kleine Elektroautos folgen; HydroGen schon bewährt

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Ampera soll den Weg bereiten

„E-Mobilität ohne Grenzen“ steht laut Keller bei Opel neben der weiteren Verbesserung von Verbrennungsmotoren und der Nutzung alternativer Kraftstoffarten wie Auto-/Flüssig- oder Erdgas für die dritte Säule der [foto id=“306432″ size=“small“ position=“right“]Langfriststrategie. Den Weg dorthin soll der Ampera bereiten, dessen Verkauf Ende nächsten Jahres startet. „Er wird“, so Keller, „das erste elektrisch angetriebene Auto in Europa sein, das vier Personen samt Gepäck Platz bietet und allen Anforderungen gewachsen ist.“

Kleine Elektroautos folgen

Der mit einer 16 Kilowatt starken Lithium-Ionen-Batterie ausgestattete Ampera soll demnach rund 60 Kilometer vollkommen schadstofffrei unterwegs sein können. Danach dient der Benzinmotor als Generator und erzeugt Strom, um den Wagen weiter elektrisch anzutreiben. „Die Reichweite“, rechnet Keller vor, „erhöht sich so auf über 500 Kilometer.“ Anschließend lässt sich die Batterie an einer normalen 220-Volt-Steckdose in etwa drei Stunden wieder aufladen. Kleine, rein batterieelektrische Elektroautos für kurze, meist städtische Strecken sollen folgen, [foto id=“306433″ size=“small“ position=“left“]kündigt Jürgen Keller an.

HydroGen schon bewährt

Elektrofahrzeuge mit Wasserstoff-Brennstoffzelle sind eine weitere Stütze von Opels „E-Mobilität ohne Grenzen“-Strategie. Sie lassen sich schadstofffrei betreiben. Aus dem Auspuff der HydroGen genannten Modelle kommt nur Wasser als Ergebnis der elektrochemischen Reaktion zwischen Wasser- und Sauerstoff. Die dritte Generation dieser Erprobungsfahrzeuge hat sich nach Angaben aus Rüsselsheim zwischen 2005 und 2007 bereits bewährt. Im Nachfolger HydroGen4 liefern 440 in Reihe geschaltete Zellen die elektrische Energie für den 100 PS starken Synchron-Elektromotor. Zusätzlich ist das Fahrzeug mit einer 1,8 Kilowatt starken Pufferbatterie bestückt, um die elektrischen Spitzenleistungen abzudecken und die aus dem regenerativen Bremssystem gewonnene Energie zu speichern. Der in rund zwölf Sekunden auf Tempo 100 beschleunigende HydroGen4 soll es laut Opel mit einer Füllung bis zu 320 Kilometer weit schaffen.

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