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Opel
Nach dem »Nein« der Arbeiter des Bochumer Opelwerks zum Sanierungsplan, schaltet sich jetzt die Politik ein. »Mein Ziel ist es, beide Seiten zu einer Fortsetzung der Gespräche über die Zukunft der Opelfertigung zusammenzubringen«, sagte der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD). Mit der Hoffnung auf Wiederaufnahme der Verhandlungen zwischen Opel und IG Metall sowie dem Betriebsrat, sucht er jetzt das Gespräch mit allen Beteiligten.
Nach Presseberichten sehe Duin auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in der Pflicht. In dem für Donnerstag angesetzten Gespräch mit der Führungsspitze der Opel-Konzernmutter General Motors (GM) solle sie sich für den Standort Bochum einsetzen.
Der GM- Verwaltungsrat will sich im Laufe der Woche ein Bild von der Umsetzung des sogenannten Deutschlandplans machen. Die deutsche Tochter, die seit Jahren einen Weg aus den roten Zahlen sucht, soll nach Konzernplänen überschüssige Produktionskapazitäten abbauen. Zusätzlich ergänzen neue Modelle wie der Opel Mokka und der Adam das Produktportfolio. Mit ihnen hofft die Opelspitze, die desaströsen Absatzzahlen in Südeuropa zu steigern. Um die Sanierungsschritte abzusprechen, werde es zusätzlich Treffen mit den Ministerpräsidenten der Länder Rheinland-Pfalz und Hessen, Malu Dreyer (SPD) und Volker Bouffier (CDU), nicht aber mit Vertretern der NRW-Landesregierung geben. Thema soll unter anderem auch die Eurokrise sein, die nach GM Angaben die Absatzschwierigkeiten des in die Bredouille geratenen Autobauers verstärke.
Weiter ließ GM verlauten, dass momentan kein weiterer Handlungsbedarf im Fall Bochum bestehe. Nachdem die Belegschaft die Konzernpläne zur Erhaltung des Werks bis 2016 verworfen hat, seien die Verhandlungen gescheitert. Opel sehe keine Notwendigkeit für weitere Gespräche. In Bochum soll die Autoproduktion 2014 auslaufen.
geschrieben von auto.de/kau veröffentlicht am 09.04.2013 aktualisiert am 09.04.2013
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