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Nizza – Die Konkurrenz ist stark, reicht etwa von Ford C-Max über Mazda5 und Opel Zafira bis zum VW Touran. Doch in der Mittelklasse hat der Verso von Toyota schon in der Vergangenheit eine ganz gute Figur gemacht. Die Japaner liefern die aufgefrischte Auflage bei uns ab 13. April zu Einstiegspreisen ab über 21.000 bis fast 33.000 Euro aus.
Fabio Capano nennt als Grund für die Überarbeitung die „ständig wachsenden Bedürfnisse der Kunden“. Entsprechend verweist Toyotas Europa-Sprecher jetzt bei der Fahrvorstellung in Nizza auf 470 Teile, die demnach neu sind. Für Capano fährt der auf 4,4 Meter gestreckte Kompaktvan mit der umgestalteten Front und dem aufgewerteten Innenraum nun „stylischer, dynamischer, komfortabler“ vor. Auf uns wirkt der solide verarbeitete, für seine Klasse standesgemäß anmutende Verso nach wie vor eher japanisch-unaufgeregt, auch wenn diesmal versucht worden ist, mehr die Breite als die Höhe zu betonen.
Fast 2,8 Meter Radstand haben ein ordentliches Platzangebot selbst im Fond zur Folge. Das Fünfsitzer-Gepäckabteil fasst akzeptable 484 bis 1.740 Liter, das des 650 Euro teureren Siebensitzers 178 bis 1.696. Das spezielle Sitzsystem mit leicht umklappbaren Einzelsitzen in Reihe zwei und drei macht den Verso variabel. Das Cockpit vermittelt einen aufgeräumteren Eindruck. Gewöhnen muss man sich allerdings daran, dass das große Zentraldisplay seitlich versetzt fast über dem mittleren Armaturenträger sitzt, aus dem der Schalthebel griffgünstig herausragt.
Drei Ausstattungen mit erweiterter Serienausstattung gibt es. Im Basispaket etwa schon mit Fahrer-Knieairbag, Berganfahrassistent und Multiinformationsdisplay fehlt eigentlich nur die Klimaanlage, die Option ist. Ab Stufe zwei sind Tempomat, mehr Chrom außen, Lederlenkrad sowie Multimedia-Audiosystem mit Rückfahrkamera dabei, ab Stufe drei etwa noch Einparkhilfe, Xenon-Scheinwerfer und LED-Tagfahrlicht.
Zwei durchaus kultivierte 1,6- und 1,8-Liter-Benziner sowie drei im Drehmoment stärkere sowie beim Verbrauch genügsamere 2,0- und 2,2-Liter-Turbodiesel stehen zur Wahl. Die Vierzylinder leisten 91/124 bis 130/177 kW/PS, treiben es mit dem leer rund 1450 bis über 1.650 Kilo schweren Van mit über 180 bis Tempo 210 auf die Spitze. [foto id=“450552″ size=“small“ position=“left“]Sechsgang-Handschalter, stufenlose Multidrive-Box oder Sechsstufen-Automatik übertragen die Kraft auf die vorderen Räder. Zumindest laut Datenblatt soll der Mixverbrauch knapp fünf bis unter sieben Liter betragen.
Alles in allem: Das Fahrwerk ist in Richtung Komfort und Stabilität optimiert. Die steifere Karosserie verringert die Aufbaubewegungen, trägt zu mehr Agilität bei. Die elektrische Servolenkung gibt direktere Rückmeldung. Die Bremsen sorgen für standfeste Verzögerung. Was anspruchsvolle Kunden in Europa sonst noch erwarten? „Ein niedriges Geräusch- und Vibrationsaufkommen“, weiß Mehmet Kilic, der stellvertretende Chefingenieur. Und in der Tat kommt der aktualisierte Verso nun auch noch auf eher leiseren Sohlen daher
Motor | zwei Vierzylinder-Benziner, drei Vierzylinder-Turbodiesel |
Hubraum | 1,6 bis 2,2 Liter |
Leistung | 91/124 bis 130/177 kW/PS |
Maximales Drehmoment | 160/4400 bis 400/2000-2800 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung | 8,7 bis 11,7 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit | 185 bis 210 Stundenkilometer |
Umwelt | laut Toyota Mixverbrauch 4,9 bis 6,8 Liter pro 100 Kilometer, 129 bis 159 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer |
Grundausstattung (Auswahl) | Stabilitätskontrolle, Seiten-, Kopfairbags, Fahrer-Knieairbag, Kindersitz-Halterungen, CD/MP3-Radio, 16/17-Zoll-Räder, 205/215er-Reifen |
Preis | 21 150 bis 32 750 Euro |
geschrieben von auto.de/Rainer Waldinger/KoCom veröffentlicht am 22.01.2013 aktualisiert am 22.01.2013
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