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(motorsport-magazin.com) Die siebte Pole Position für Audi in Folge überraschte nur bedingt. Es war die Dominanz, die erstaunte: Erstmals seit Bestehen der vierten Qualifying-Session stand die Automarke des Pole-Inhabers bereits nach der dritten Session fest. Den finalen Schlagabtausch machten die vier Audi-Neuwagenpiloten die ersten beiden Startreihen unter sich aus – mit dem besten Ende für Tom Kristensen, der seine Teamkollegen um bis zu eine halbe Sekunde distanzierte. Erst auf Rang sechs folgte mit Bruno Spengler der erste Mercedes-Pilot; gefolgt von Paul di Resta auf Platz neun. Der Schotte musste sich dabei gleich drei Audi-Jahreswagen geschlagen geben.
Aus Audi-Reihen lief lediglich Vorjahressieger Timo Scheider während der ersten Session noch nicht zur Hochform auf: In seinem allzu sehr übersteuernden Auto musste er die viertbeste Zeit Paul di Resta überlassen, der als einziger HWA-Pilot in Audi-Regionen vorstieß. Ralf Schumacher rettete sich gar nur mit Mühe in die zweite Session: Auf Rang 14 distanzierte er lediglich Katherine Legge, Susie Stoddart, Mathias Lauda sowie die beiden Futurecom-TME-Piloten.
Der Durchmarsch der Audi-Piloten setzte sich dort: Nach einer zwischenzeitlichen Bestzeit von Bruno Spengler läutete Martin Tomczyk die erneute Audi-Vorherrschaft ein, bevor Kristensen, Ekström und Scheider seine Zeiten unterboten. Während das Abt-Audi-Quartett bereits von der vierten Session träumen konnte, kämpften die HWA-Mercedes noch mit den Audi-Jahreswagen um den Einzug in den dritten Durchgang – und scheiterten gleich dreifach.
So gelang lediglich Bruno Spengler der Sprung in die rettenden Top 8, an denen Paul di Resta in letzter Sekunde scheiterte. Auch Gary Paffett und Ralf Schumacher wurden von den 2008er-Audi ins Mittelfeld verwiesen: Auf den Plätzen fünf, sechs und acht sorgten Oliver Jarvis, Mike Rockenfeller und Alexandre Prémat im Siegerauto des letzten Jahres schon jetzt für eines der besten Mannschaftsergbenisse der Audi-Jahreswagen an einem Qualifying-Samstag.
Nach eher mäßigen Vorstellungen in Klettwitz, Nürnberg und Zandvoort lief auch Tom Kristensen zur Höchstform auf: Scheinbar mühelos distanzierte der Däne seine drei Teamkollegen, mit denen er wie zuvor die provisorischen ersten beiden Startreihen belegte. Ein Ausrutscher von Mattias Ekström in Kurve eins blieb für das Ergebnis ohne Auswirkungen: Auch während der dritten Session kam Bruno Spengler nicht über das vordere Mittelfeld hinaus und belegte Rang sechs.
"Ich hatte nicht erwartet, dass wir in die Top 4 kommen – nun sind wir Sechster", nahm Mercedes-Sportchef Norbert Haug das Ergebnis gegenüber der ARD nur wenig überrascht zur Kenntnis. Er verwies auf die Belastung der Mercedes-Boliden mit Zusatzgewichten: "Das Handicap-Reglement greift, und zurzeit haben wir ein sehr großes Handicap." Beim folgenden Schlagabtausch der Top 4 war Haug ebenso wie seine acht Piloten nur Zuschauer:
Nach seinem Ausrutscher in Session drei war Ekström auch jetzt nicht ganz auf der Höhe: Anders als Timo Scheider scheiterte der Schwede daran, die Referenzzeit von Martin Tomczyk zu unterbieten. Schließlich sorgte Kristensen für eine Neuauflage der letztjährigen ersten Startreihe: Mit beachtlichen drei Zehntelsekunden Vorsprung sicherte sich der Oschersleben-Sieger von 2006 die Pole Position vor Timo Scheider.
adrivo Sportpresse GmbH
geschrieben von veröffentlicht am 01.08.2009 aktualisiert am 01.08.2009
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