Panorama: Studien in Detroit – Blick nach vorn

Es waren die deutschen und asiatischen Hersteller, die dieses Jahr auf der Automesse in Detroit etwas fürs Auge boten. Auch wenn die amerikanische Autoindustrie wieder nach vorn blickt: Der glanzvolle Reigen an Fahrzeugstudien aus Detroit gehört erst einmal der Vergangenheit an.

Immerhin gibt es bei Ford einen Geländewagen zu sehen, der die aktuelle „Kinetic Design“-Linie gefälliger und organischer als der mit harten Schnitten gezeichnete Kuga interpretiert. [foto id=“339349″ size=“small“ position=“left“]Wenn der Vertrek, so die Bezeichnung der Studie, bereits seriennah wirkt, dann ist das kein Zufall: Er wird in rund einem Jahr mit nur geringfügigen Änderungen auf den Markt kommen – und in Europa den Kuga nach relativ kurzer Bauzeit ersetzen.

Bei der Nobeltochter Lincoln wurde statt eines Concept Car kurzerhand eine historische Limousine auf den Stand gerollt. Ansonsten sind keine Studien – böse Zungen behaupten allerdings, dass sich das Bedienkonzept MyFordTouch bzw. MyLincolnTouch, mit dem etliche Serienfahrzeuge ausgestattet sind, noch im Prototypenstadium befindet.

GM wartet mit der Pickup-Studie GMC Sierra All-Terrain HD auf. Der martialisch gezeichnete Pritschenwagen entfernt sich konzeptionell nicht sehr weit von den aktuellen Serienmodellen, und da die großen GM-Pickups neben den Konkurrenzprodukten von Chrysler (Ram) und Ford inzwischen recht betagt wirken, darf alsbald mit einem [foto id=“339350″ size=“small“ position=“right“]entsprechenden Serienmodell gerechnet werden. Die Cadillac-Studie ULC, die in Los Angeles für Furore gesorgt hatte, fehlt. Es hat sich inzwischen herumgesprochen, dass der kompakte Stadtwagen bereits mehrere Jahre alt und keineswegs erst vor wenigen Monaten entstanden ist.

Der vielleicht beeindruckendste Publikumsmagnet ist der Porsche 918 RSR, der allerdings ebenfalls nicht als reines Concept Car zu werten ist. Die Zuffenhausener haben nämlich eine Kleinserie des 918 Spyder bestätigt – der RSR ist eine Variante des Konzepts, in dem rennsportliche Elemente getestet werden. Vielleicht geht der Flügeltürer ja sogar in Serie.

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Auch der Mini Paceman wird bald vom Band rollen. Der stattliche Zweitürer ist eine geglättete, coupéhafte Variante des Countryman – und eröffnet eine weitere Nische, [foto id=“339352″ size=“small“ position=“left“]die sich mit der Modellbezeichnung „Mini“ nur noch schwer vereinbaren lassen dürfte. Das Serienmodell wird sich mit Ausnahme der Zierelemente aus Kupfer sehr nah an der Studie bewegen.

Deutlich weiter entfernt von der Serie ist der Toyota Prius c, der zeitgleich mit dem größeren Prius v debütiert. Der Prius v wird so bestellbar sein, wie er hier gezeigt wird; der Prius c zeigt vor allem, dass Toyota noch einiges mit der Prius-Familie vorhat. Ungefähr so darf man sich ein Prius-Einstiegsmodell vorstellen, mit dem Toyota auf die Provokation in Form des Honda Insight reagiert.

Auch der große Kia KV7 ist vor allem ein Hinweis auf ein kommendes Serienmodell, das sich voraussichtlich auf den US-Markt beschränken wird. Mit ihm schreibt Kia-Chefdesigner Peter [foto id=“339353″ size=“small“ position=“right“]Schreyer eine Formensprache fort, an der er vor einem Jahrzehnt bereits bei Volkswagen gearbeitet hat. Innen weist der KV7 allerdings weit in die Zukunft. Der große und hochbauende Kombi zielt auf den Ford Flex und diverse Crossover-SUV.

Ein verspieltes Concept Car im ursprünglichen Sinne ist dieses Jahr eigentlich nur der Hyundai Curb: Das rundliche SUV mit einer riesigen Infotainment-Konsole im Innenraum ist so futuristisch ausgeführt, dass eine Serienfertigung in naher Zukunft ausgeschlossen scheint. Vielleicht finden sich jedoch Stilelemente des Curb in der Serie wieder. Der massive Kühlergrill mit nach oben gezogenen Mundwinkeln, so hoffen wir, gehört nicht dazu.

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