Opel

Paris 2012: Beim kleinen Adam kam’s ganz dicke

Opel wollte seinen neuen Kleinwagen, der auf den Namen Adam hört, in seinem natürlichen Lebensraum präsenteren – in einer Großstadt. Am Vorabend des ersten Pressetags des Pariser Automobil-Salons sollte er vor einem Straßencafé in der Avenue George V mitten im Feierabendverkehr brillieren. In der Tat fiel er mit seinen bunten Farben im silbergrau-schwarzen Autoumfeld der französischen Hauptstadt ins Auge.

Seine Präsentation fiel dagegen ins Wasser, wurde übertönt von einem Wolkenbruch, so dass Chef-Designer Mark Adams sein letztes Werk für Opel unter einem Regenschirm erläutern musste, was er mit Humor trug, vermutlich, weil ihm bei seinem neuen Job bei General Motors in Detroit so etwas nicht passieren wird.

Nach den kurzen Ansprache unter der Markise des Cafés wurde rasch klar, dass der Adam seinen Namen im 150 Jahr des Bestehens von Opel vielleicht auch dem Gründer Adam Opel verdankt. Das Management setzte den Namen eher so ein, als stehe der Name Adam für den ersten Buchstaben im Alphabet. [foto id=“436779″ size=“small“ position=“left“]Alle brachten zum Ausdruck, der Adam sei das Symbol für den Neuanfang der Marke. Viele neue Modelle stehen noch zu erwarten und eine ganze Motorenfamilie.

In kritischen Situationen für ein Unternehmen stellen sich oft zwei gegensätzliche Verhaltensweisen ein: Resignation oder Zuversicht. Die Stimmung im Opel-Management hat sich auf die Seite der Zuversicht geschlagen. Die neuen Modelle, die angekündigten Modelle, aber besonders der Adam zaubert Lächeln auf die Gesichter. Von ihm erwarten sie viel, vom Mokka, dem keinen SUV ebenso. „Wir haben jetzt schon 25 000 Bestellungen im Haus, obwohl der Wagen noch gar nicht beim Handel ist“, freut sich ein Oberer aus der Presseabteilung.

So kommt dem Adam eine Rolle zu, die einem Auto normalerweise nicht zusteht: Er ist gleichzeitig der Beweis für die Leistungsfähigkeit, das Musterstück für die nächsten Opel, das Symbol für die Politur der Marke und den Überlebenswillen der Beteiligten nach dem Motto: Jetzt erst recht. Zu so viel Optimismus darf man ihnen gratulieren, zum Adam auch.

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