Paris 2012: Sportwagen im VW-Konzern – Jenseits von Golf und Co.

VW wird meist mit Golf und Passat in Verbindung gebracht. Doch zum Konzern aus Niedersachsen zählen auch Luxusmarken wie Bentley, Bugatti und Lamborghini. Und die konnten auf dem VW-Konzernabend im Vorfeld des Pariser Autosalons die Suppe kräftig würzen. Lamborghini ändert beim neuen Gallardo LP 560-4 mit permanentem Allradantrieb allerdings nur Frontpartie und Heck, die geprägt sind von Dreiecken und Trapezen, ähnlich dem neuen Supersportwagen Aventador.

Dazu kommen noch größere Lufteinlässe an der Front, neue polierte 19-Zoll-Leichtmetallräder und ein größerer Luftauslass für das technisch unveränderte V10-Triebwerk mit 560 PS. Dass die Leistung nicht unbedingt dafür da ist, um von A nach B zu kommen, weiß auch Lamborghini Präsident Stephan Winkelmann: „Wir verkaufen keine Mobilität, wir verkaufen Träume.“

Bentley

Bentley will mit dem Continental GT3 Racer nicht nur stärker und schneller sein, sondern künftig wieder ins Renngeschehen eingreifen. „Unsere Kunden wollen uns wieder auf der Rennstrecke sehen“, ist sich Bentley-Chef Wolfgang Schreiber sicher. Der aufgeblasene Continental kauert dicht über dem Boden,[foto id=“436885″ size=“small“ position=“left“] ist deutlich breiter und wuchtiger als das Seriencoupé und schließt am Heck mit einem großen Flügel ab. Nicht vor Ende 2013 wird das Fahrzeug der britische Nobelschmiede im Rahmen der GT3-Serie über die Rennstrecken der Welt jagen.

Bugatti

Bugatti hat dagegen in Paris nichts wirklich Neues im Gepäck. Der Veyron Grand Sport Vitesse mit einer neuen Lackierung kommt aber weiterhin auf unglaubliche 1.200 PS. Damit rennt der Zweisitzer ohne Verdeck 375 km/h und ist somit der schnellste offene Zweisitzer. Noch zügiger geht es in geschlossenen Zustand – bis zu 410 km/h sind drin. Dafür müssen aber auch rund zwei Millionen Euro bezahlt werden. Echte Sportlichkeit kostet eben auch in einem Konzern, dessen Name ja eher auf Autos für Volks schließen lässt.