Pariser Salon 2010: Automobiler Zahlensalat

Beim Automobil dreht sich alles um Zahlen. Wie viele Sitzplätze? Wie viele Türen? Und vor allem: Wie hoch ist die Leistung? Und wie hoch der Preis? Als ob das Zahlenspiel nicht kompliziert genug wäre, kommt mittlerweile unverzichtbar noch der CO2-Ausstoß hinzu.

119, 117, 99, 94…

Auf dem derzeit stattfindenden Pariser Salon scheint das Klimagas bei manchen Herstellern sogar das Thema zu sein. Zumindest bekommt man den Eindruck, wenn man die vielen Fahrzeuge sieht, die mit überdimensionierten Aufdrucken der CO2-Werte verschandelt wurden, wahlweise an der Seite oder an der Front. 119, 117, 99, 94 – wer kann noch weniger? Die Zahlen werden [foto id=“324638″ size=“small“ position=“left“]vorzugsweise auf weißem, grünem oder blauem Untergrund platziert. Das alles ist ein wenig eleganter Versuch, die nicht sichtbare Leistung in Sachen Verbrauch sichtbar zu machen und die entsprechende Anerkennung dafür einzuheimsen.

Am anderen Ende der automobilen Welt

Am anderen Ende der automobilen Welt ist der Zahlensalat in der Regel kein Thema, im Gegenteil. Wenn die Mercedes S-Klasse bald erstmals mit Vierzylinder-Motoren bestellt werden kann, dann werden die Kunden mit Sicherheit von der Möglichkeit Gebrauch machen, die im Normalfall am Heck prangenden Zahlen für die Typen-Bezeichnung abzubestellen. Muss ja schließlich keiner wissen, dass nur vier Zylinder unter der Haube der Oberklasselimousine arbeiten. Dass das Luxusauto mit dem neuen Diesel jedoch einen rekordverdächtigen CO2-Wert erzielt – der ebenfalls in Paris die Flanke des Sternenträgers ziert – interessiert dann keinen mehr. Sabine Stahl/mid

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