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Kaum zu glauben, diese Meldung der Daily Mail: Von dem Hype um das jährliche Wimbledon-Tennisturnier wollen alle in dem Londoner Stadteil profitieren, auch die anglikanische St. Mary`s Church.
Weil die Parkplätze zur Zeit des großen Wimbledon-Tennisturniers jedes Jahr äußerst knapp und teuer für die Tennisfans sind, bietet auch die Kirche Parkplätze für den Tag und bisher sogar mit Übernachtungsmöglichkeit an. Soweit so gut. Die Stellplatzvermietung für 20 britische Pfund pro Tag hat die Kirche bisher auf einem angrenzenden Feld durchgeführt. In diesem Jahr jedoch ist alles anders:
[foto id=“91400″ size=“small“ position=“left“]“Exklusives Parken nah am Tennis-Court – in ganz spezieller Atmossphäre“ – so könnte der Werbeslogan lauten. Denn jetzt können die Besucher des Turniers ganz praktisch direkt neben der Kirche parken: auf dem Friedhof der St. Mary`s Church. Dieser Friedhof ist übrigens kein Friedhof, auf dem der letzte Verstorbene vor hunderten von Jahren beerdigt wurde, nein, er wird noch immer regulär genutzt. Geplant war, dass die Besucher auf Gräbern Verstorbener parken, deren Angehörige nicht mehr auffindbar sind. Das ging allerdings schief und so parken die Autos auch auf noch besuchten und gepflegten Ruhestätten.
Die Anwohner der Kirche zeigten sich von der Idee des St. Mary Vorstands wenig begeistert und nannten die Vermietung auf den Ruhestätten der Toten schlichtweg respektlos. Da hilft auch die Entschuldigung und Beteuerung der Kirchenobersten, man wolle die eingenommenen Gelder für Wohltätigkeitszwecke verwenden, wenig.
geschrieben von Kira Fröhlich veröffentlicht am 18.07.2009 aktualisiert am 18.07.2009
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