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Jeder dritte Lkw-Fahrer sitzt oftmals übermüdet hinterm Steuer, so eine Studie der Hochschule Furtwangen. Der Hauptgrund ist die Situation auf den Autobahnparkplätzen in den Abend- und Nachtstunden. Sie lässt nur wenig Erholung zu. Immer öfters kriechen Straßenkapitäne nach längeren Touren „nur noch auf dem Zahnfleisch.“
Laut der Studie nimmt die Parkplatzsuche deutlich mehr Zeit in Anspruch als noch vor einigen Jahren, da heute immer öfters Parkplatzmangel rechts und links der Autobahnen herrscht. Dass erhöht den Stress und beeinträchtigt die Erholungsphase, denn mehr Zeit zum Abschalten wird benötigt. Besonders kritisch ist es, wenn es nur Parkgelegenheiten mit Sicherheitsrisiko gibt.
Gemeint ist zum Beispiel das Fahrzeugabstellen in Einfahrten von BAB-Parkplätzen, in sogenannten Einflugschneisen, oder auf Notstreifen von Rastanlagen. Solche Plätze haben eine erhöhte Auffahrunfallgefahr. Zirka 80 Prozent der Straßenkapitäne bewerten das Finden eines sicheren und legalen Parkplatz inzwischen als ein Glücksspiel mit einer 50:50-Chance.
Aber auch wenn ein vermeintlich guter Platz gefunden wurde, ist nicht gesagt, dass der Schlaf im Fahrerhaus tatsächlich ungestört ist. Da es keine spezifische Fahrzeugtrennung gibt, kann es passieren, dass ein Brummi mit lautem Kühlaggregat gleich nebenan steht.
Zudem sind viele Parkplätze auf Rastanalgen so aufgebaut, dass die Anordnung des Fahrerhauses in Richtung BAB zeigt: Die Fahrer sind kontinuierlich dem Autobahnlärm ausgesetzt. Die Positionierung der Fahrzeuge mit dem Heck zur Fahrbahn scheitert meist daran, dass sich ein Lkw nicht wie ein Pkw einparken lässt. Er braucht viel Platz zum Rangieren, der nicht vorhanden ist.
geschrieben von auto.de/(gz/mid) veröffentlicht am 16.07.2012 aktualisiert am 16.07.2012
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