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Geht es nach dem Willen von Umweltverbänden und EU-Kommission, müssen fortan auch Ottomotoren mit einem Partikelfilter ausgestattet werden. Bereits ab dem Jahr 2014 könnte eine solche Regelung greifen, entsprechende Beratungen laufen derzeit. Nach Ansicht der Deutschen Umwelthilfe (DUH) wird das höchste Zeit.
Nicht nur Dieselmotoren, sondern auch moderne Benziner mit Direkteinspritzung pusten demnach eine Vielzahl von Partikeln in die Luft. Eine vom ADAC durchgeführte Messung bei einem benzingetriebenen BMW 1er offenbart, einen bis zu siebenfach höheren Partikelausstoß als gesetzlich für Diesel-Pkw erlaubt. Auch ein VW Golf mit 1,2-Liter-TSI-Benziner soll den Grenzwert überschreiten. Zurückzuführen ist dies auf die Direkteinspritzung, die im Motorraum zu großen Mengen besonders kleiner Partikel führt.
„Gerade die ultrafeinen Partikel aus Verbrennungsmotoren haben massive gesundheitliche Folgewirkungen wie Erkrankungen der Atemwege und des Herz-Kreislauf-Systems, weil sie noch tiefer in die Lunge eindringen und in den Blutkreislauf gelangen“, erläutert Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch die Konsequenzen eines zu hohen Partikelausstoßes. Er verlangt deshalb, dass auch Ottomotoren unter die Umweltrichtlinie fallen. „Es kann nicht sein, dass zukünftig mehr Feinstaub-Partikel aus Benzinmotoren emittiert werden als aus gefilterten Dieselmotoren“, so Resch.
Die EU könnte dieser Aufforderung nachkommen. Für die ab 2014 geltende Euro 6-Abgasnorm wird derzeit auch ein Partikelgrenzwert für Benziner diskutiert.
geschrieben von auto.de/(bp/mid) veröffentlicht am 07.07.2011 aktualisiert am 07.07.2011
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