Pedrosa holt sich Sepang-Pole: Eine Timing-Lotterie

(motorsport-magazin.com) Das Qualifying der MotoGP in Sepang ließ sich recht langsam an, wurde am Ende aber doch noch zu einer spannenden Angelegenheit. Grund für den Unterschied zwischen Anfang und Ende war nicht nur die normale Dramaturgie eines Qualifyings, sondern auch der Zustand der Strecke. Denn die war zu Beginn der Session noch einigermaßen nass, am Ende dann aber beinahe trocken. Ungefähr bei Halbzeit wurden die ersten Slicks aufgezogen, am Ende hatten dann alle genug Vertrauen, um auf Qualifyiern voll anzugreifen. Dementsprechend hektisch ging es in den letzten 20 Minuten auf der Zeitenliste zu, da eine neue Bestzeit der nächsten folgte.

Namen wie Edwards, Lorenzo, Nakano, Toseland, Dovizioso und so weiter tauchten an der Spitze auf, irgendwann hatte man das Gefühl, es wäre jeder schon einmal vorne gewesen. Am Ende hatte schließlich Dani die Nase vorne und holte damit seine erste Pole mit Bridgestone. Dabei hatte er gleich vier Zehntel Vorsprung auf Valentino Rossi, der Zweiter wurde. Auffällig dabei war, dass Pedrosa der Allerletzte war, der über Start und Ziel kam, also wohl auch die besten Bedingungen gehabt haben dürfte. Rang drei und damit der letzte Platz in Reihe eins ging an Jorge Lorenzo, womit Yamaha mit zwei Maschinen ganz vorne steht.

Reihe zwei ging komplett an Michelin, stellten sich dort doch Nicky Hayden, Colin Edwards und Andrea Dovizioso hin. Verschätzt hatten sich Ducati und Casey Stoner. Der Australier kam zu spät an die Box, um seinen letzten Qualifyier aufzuziehen und kam danach zu spät über die Linie, weswegen er seine letzte Qualifying-Runde nicht mehr fahren konnte. Damit landete er in der dritten Startreihe, wo er mit Loris Capirossi und Randy de Puniet starten wird.

Anders als in den Trainings waren die Abstände in der Session recht groß. Nicht nur Pedrosa lag weit vorne, sondern zwischen Rossi auf zwei und Stoner auf sieben lag eine Sekunde, was ebenfalls untermauerte, dass die Strecke mit jeder Runde schneller wurde. Die besser werdenden Bedingungen nicht nutzen konnten unter anderem John Hopkins, Chris Vermeulen und James Toseland, die in Reihe vier stehen werden. Vor allem Toseland war während der Session immer wieder vorne zu finden, musste in den letzten Sekunden dann untätig zuschauen, wie er zurückfiel, da er auch recht früh mit seinen Runden fertig war. Reihe fünf besetzen Anthony West, Marco Melandri und Shinya Nakano. Dahinter folgen Sylvain Guintoli, Alex de Angelis, Nobuatsu Aoki und Toni Elias.

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