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ePendler
Sachsen steht unter Strom: Berufspendler und Unternehmen starteten jetzt eine zehntätige Testphase mit 30 Elektrofahrzeugen im Raum Leipzig. Durch das Pilotprojekt soll den Nutzern das Fahren mit E-Autos schmackhaft gemacht werden. „ePendler – elektromobil unterwegs“ heißt die Kampagne, die noch bis zum 16. April andauert. Ausprobiert werden die Fahrzeuge sowohl im beruflichen als auch privaten Alltag. Die Teilnehmer wurden aus mehr als 1000 Bewerbern ausgewählt. Und das großstädtische Umfeld der Aktion ist dabei keineswegs Zufall. „Gerade in Ballungsgebieten sind Elektrofahrzeuge die ideale Lösung für das Pendeln zwischen Wohnung und Arbeitsstätte, da sie keine Schadstoffe oder Lärm emittieren, sagt Volker Lange, Präsident des Verbands der internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) anlässlich der Schlüsselübergabe. „Zudem haben die Fahrzeuge inzwischen die nötige Reichweite, um im beruflichen Alltag eine Alternative zu Fahrzeugen mit reinem Verbrennungsmotor darzustellen und sie können wirtschaftlich betrieben werden.“ Die Kampagne ermögliche es den Teilnehmern, dies selbst auszuprobieren.
Neben ökologischen Aspekten ist die steigende wirtschaftliche Effizienz mittlerweile ein wichtiger Grund, über die Anschaffung eines Elektroautos nachzudenken. Für das Engagement gibt es bereits Lob von der Politik. Hartmut Mangold, Staatssekretär im Sächsischen Wirtschaftsministerium: „Die große Resonanz auf das Projekt ist ein ermutigendes Zeichen für die zukünftige Entwicklung der Elektromobilität und damit für den Übergang zu einem nachhaltigen Verkehrssystem.“ Man gebe den Bürgerinnen und Bürgern und den Unternehmen nun die Möglichkeit, dies selbst zu erfahren und festzustellen, ob sich Elektrofahrzeuge für ihren konkreten Bedarf eignen.
Unterdessen hält der Staatssekretär den Test-Standort Leipzig für geradezu prädestiniert: „Leipzig ist ein Zentrum für fortschrittliche Energie- und Umwelttechnik und damit der ideale Aktionsort für die Kampagne ePendler.“ Zu den Initiatoren der Aktion, die im Rahmen des Förderprogramms „Schaufenster Elektromobilität“ der Bundesregierung stattfindet, gehören das sächsische Verkehrsministerium und der VDIK. Partner sind außerdem die Stadt und Messe Leipzig, der TÜV Rheinland, der Bundesverband eMobilität und noch andere Institutionen. Die 30 Elektrofahrzeuge werden von bekannten Herstellern kostenlos zur Verfügung gestellt. Mit von der Partie sind BMW, VW, Renault, Audi, KIA, Daimler und Nissan. Ob die von der Bundesregierung anvisierten 1 Million Elektrofahrzeuge bis 2020 tatsächlich auf deutschen Straßen stromern, steht zwar noch in den Sternen. Aber Kampagnen wie „ePendler“ fahren dafür schon mal in die richtige Richtung.
geschrieben von MID veröffentlicht am 07.04.2016 aktualisiert am 07.04.2016
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