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Autofahrer müssen ab 2012 mit deutlich mehr Verkehrsbehinderungen auf Deutschlands Autobahnen rechnen. Nach Experteneinschätzung könnten auf bestimmten Strecken rund ein Fünftel der Bahnkunden auf die billigeren Busse umsteigen, die dann die Autobahnen verstopfen.
Bisher verkehren Linien-Fernbusse in Deutschland nur von und nach Berlin und dort, wo Bahnverbindungen fehlen. Dies schreibt das Personenbeförderungsgesetz vor, das aber voraussichtlich schon im kommenden Jahr liberalisiert wird. Der Bundesregierung geht es dabei um größeren Wettbewerb, der Preisvorteile für Kunden mit sich bringen soll. Autofahrer hingegen könnten dadurch Probleme bekommen. „Die Kapazitäten unserer Autobahnen sind vielerorts ausgereizt“, sagt Stauforscher Prof. Michael Schreckenberg vom Institut Physik für Transport und Verkehr an der Universität Duisburg in einem Interview mit Auto Bild. Schon ein minimales zusätzliches Verkehrsaufkommen führe unweigerlich zu mehr Staus.
„Werktags werden Busse den Mittelstreifen belegen, auf zweispurigen Autobahnen die linke Spur. Das bremst den Pkw-Verkehr aus“, so Schreckenberg. Und am Wochenende, wenn Laster nicht fahren dürfen, würden die Busse deren Rolle übernehmen.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 05.05.2011 aktualisiert am 05.05.2011
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