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Peugeot
Das Designstudio Peugeot Design Lab und die Klaviermanufaktur Pleyel haben das Klavier der Zukunft entwickelt. Es zeichnet sich durch eine besondere Mechanik und seine ungewöhnliche Form aus, die zum Teil vom Automobil abgeleitet ist. Nur in einem Punkt bleibt das moderne Klavier den klassischen Richtlinien aus der Musikwelt treu: Es ist schwarz lackiert.
Die Mechanik wurde auf eine Linie mit der Klaviatur herabgesetzt. „Hierbei handelt es sich um eine der größten Neuerungen in der modernen Geschichte des Klaviers“, erläutert Cathal Loughnan, Leiter des Peugeot Design Lab. Das Publikum kann den Künstler beim Spielen genauestens beobachten, ganz egal aus welchem Blickwinkel. Die Hände des Pianisten werden in Szene gesetzt und die Interaktion mit dem Publikum wird gefördert.
Darüber hinaus hört der Künstler den Klang seines Instruments in einer brillanten Qualität. Die abgesenkte Mechanik sorgt für eine Klangprojektion ohne Hindernis, die den Hörer unmittelbar[foto id=“437595″ size=“small“ position=“left“] erreicht. „Zum ersten Mal in meinem Leben höre ich beim Spielen den wahren Klang des Klaviers“, berichtet Yves Henry, Konzertpianist und Professor am Pariser Konservatorium, der das Instrument testete.
In Zusammenarbeit mit der Forschungsabteilung von Pleyel ließ Peugeot Design Lab den traditionellen Stab zum Stützen des Deckels verschwinden. An seine Stelle tritt ein Deckel mit Scharnieren, die ein einfaches Öffnen und Schließen ohne Kraftaufwand ermöglichen – eine Idee, die direkt durch die Autoheckklappe inspiriert wurde. Die traditionellen drei Beine des Konzertflügels wurden durch einen Standfuß in Form eines Freiträgers ersetzt, was dem bislang immer schwer wirkenden Klavierkörper eine neue Leichtigkeit verleiht. Dazu passend wurde ein äußerst schlanker Notenständer entwickelt, der sich in umgeklapptem Zustand perfekt in die Form des Klaviers einfügt.
Während der Korpus und der Resonanzboden aus Holz gefertigt sind, bestehen Deckel und Standfuß aus Kohlefaser. Diese Konstruktion sorgt für ein geringes Gewicht und ideale Klangübertragung. Der Gussrahmen des Instruments besteht aus Stahl, um das Gesamtgewicht tragen zu können. Der Standfuß hingegen ist ebenfalls aus Kohlefaser gefertigt und mit expandiertem Schaum gefüllt, um Halleffekte zu vermeiden.
Peugeot Design Lab beschäftigt rund zehn Designer aus dem Automobilsektor, die Produkte und Marken für die unterschiedlichsten Branchen entwickeln.
geschrieben von auto.de/(ampnet/jri) veröffentlicht am 02.10.2012 aktualisiert am 02.10.2012
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