Pick-up: Echt ausladend

Auf amerikanischen Straßen gehören sie zum Straßenbild wie hierzulande die Kombis: Pick-ups. Die riesigen Lader mit der offenen Pritsche werden in den USA nicht nur für die Fahrt in den Wald oder ins Gelände bewegt, sondern auch zum Einkaufszentrum oder zum Abholen des Nachwuchses vom Kindergarten. In Deutschland begegnet man den Cowboys unter den Automobilen dagegen recht selten. Das ist schade, denn die ausladenden Fahrzeuge sind praktisch und versprühen einen Hauch von amerikanischer Freiheit sofern man nicht gerade auf der Suche nach einer Parklücke ist oder tanken muss. Hier eine Übersicht über das aktuelle Angebot.

[foto id=“364647″ size=“small“ position=“left“]Mitsubishi L200

Zu den Klassikern unter den Pick-ups auf dem deutschen Markt gehört der Mitsubishi L200. Der mit Einzelkabine 5,04 Meter lange japanische Lastenträger ist bereits in der vierten Generation auf dem Markt und rollt wahlweise mit Heck- oder Allradantrieb zu den Kunden. Die Motorenpalette umfasst einen 2,5-Liter-Vierzylinder-Dieselmotor mit 94 kW/128 PS, 100 kW/136 PS oder 131 kW/178 PS. Die Zuladung beträgt mit Zweiradantrieb und der kleinsten Kabine 935 bis 1 000 Kilogramm, der Laderaum ist dann 2,22 Meter lang. Das Besondere für einen Pick-up: Ab der Ausstattungslinie „Intense“ verfügt der L200 über eine elektronische Stabilitätskontrolle. Die Preisliste für das Modell beginnt bei 18 990 Euro inklusive Steuern.

Ford Ranger

Der aktuelle Ford Ranger steht mit zwei Vierzylinder-Dieseln mit 105 kW/143 PS und 2,5 Litern Hubraum oder 115 kW/156 PS und 3,0 Litern Hubraum sowie serienmäßigem Allradantrieb in der Auswahlliste. Je nach Einsatzzweck können eine Einzelkabine, eine Kabine mit zwei zusätzlichen Notsitzen und eine [foto id=“364648″ size=“small“ position=“left“]viertürige Doppelkabine geordert werden. Die Preise starten bei 23 741 Euro. Ende dieses Jahres, Anfang nächsten Jahres soll der neue Ranger an den Start gehen, mit einer maximalen Zuladung von 1 500 Kilogramm und drei Dieselmotorisierungen. Der stärkste der drei neuen Selbstzünder ist ein 3,2-Liter-Fünfzylindermotor mit manuell zuschaltbarem Allradantrieb und 147 kW/200 PS. Die beiden 2,2-Liter-Vierzylinderaggregate mobilisieren eine Leistung von 96 kW/125 PS und 110 kW/150 PS. Angeboten wird der Ranger als Zweitürer und mit Doppelkabine. Der neue Ranger soll über den Schleuderschutz ESP verfügen, und zwar serienmäßig. Zudem sind eine Allradtraktionskontrolle und eine Anti-Überroll-Funktion mit an Bord. Mit Ausstattungsdetails wie Rückfahrkamera und Sprachsteuerung kann der robuste Lastenträger in einen reisetauglichen Begleiter verwandelt werden. Die Preise des Neuen sind noch nicht bekannt.[foto id=“364649″ size=“small“ position=“left“]

Mazda BT-50

In der aktuellen Version sind der Mazda BT-50 und der Ford Ranger technisch fast identisch, allerdings gibt es den Japaner nur mit dem kleinen 2,5-Liter-Dieselmotor. Genau wie sein Bruder wird auch der BT-50 Ende des Jahres runderneuert. Als Antrieb soll dann der 110 kW/150 PS starke 2,2-Liter-Turbodiesel zur Verfügung stehen. Einen ersten Ausblick auf den Neuen gewährte Mazda auf der „Australian International Motor Show“ im Herbst 2010, wo der Pick-up mit einem frechen und sportlichen Design präsentiert wurde. Was der Neue kosten soll, ist noch unklar. Vermutlich wird das Preisspektrum des neuen Allraders auf einem ähnlichen Niveau liegen wie beim Vorgängermodell. Der Einstiegspreis des aktuellen Mazda BT-50 Pick-up liegt derzeit in Deutschland bei 25 390 Euro.[foto id=“364650″ size=“small“ position=“left“]

VW Amarok

Der VW Amarok, dessen Name in der Sprache der Inuit „Wolf“ bedeutet, wurde für den südamerikanischen Markt entwickelt. Dennoch steht er mit einer Doppelkabine und vier Türen auch bei den deutschen Händlern in den Schauräumen. Er misst 5,18 Meter und wird von einem 2,0-Liter-Dieselmotor mit wahlweise 90 kW/122 PS oder 120 kW/163 PS angetrieben. Die Kraft fließt entweder an die hinteren oder an alle vier Räder. Gegen Aufpreis gibt es eine Differentialsperre an der Hinterachse. Die minimale Nutzlast beträgt je nach Ausstattung 663 bis 778 Kilogramm, die Ladefläche ist 1,56 Meter lang. Der Amarok kostet 26 472 Euro.

Weiter auf Seite 2: Pick-up: Echt ausladend – Teil II

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[foto id=“364652″ size=“small“ position=“left“]Toyota Hilux

Bei Toyota heißt das Arbeitstier in der Modellpalette Hilux. Der Japaner ist mit Heck- und mit Allradantrieb sowie mit drei verschiedenen Fahrerkabinen zu haben. Für den Vortrieb sorgt ein 2,5-Liter-Dieselmotor mit 88 kW/120 PS oder, in Verbindung mit 4×4-Antrieb, mit 106 kW/144 PS. In Kombination mit der Double-Cab und Allrad gibt es auch einen 3,0-Liter-Selbstzünder mit 126 kW/171 PS. Der 5,26 Meter lange Hilux kann in der Version mit Single-Cab etwas mehr als eine Tonne auf die Pritsche nehmen. In der höchsten Ausstattungslinie „Executive“ verfügt der Pick-up auch über ESP, außerdem sorgt ein Steuerungsventil in der Bremsanlage der Hinterachse dafür, dass der Bremsdruck der [foto id=“364690″ size=“small“ position=“left“]Zuladung angepasst wird. Die Preise beginnen bei 20 825 Euro.

Nissan Navara

Die Motorenpalette des Nissan Navara umfasst einen 2,5-Liter-Common-Rail-Diesel mit 140 kW/190 PS und einen 3,0-Liter-V6-Turbodiesel mit 170 kW/231 PS. Den Japaner gibt es ausschließlich mit Allradantrieb. Im Vergleich zu seinem Modellbruder Pathfinder hat der 5,22 Meter lange Pick-up hinten eine Starrachse mit Blattfedern. Den Navara gibt es in der Double Cab-Ausführung mit einer geräumigen Kabine und einer King Cab-Ausführung, bei der die 1,51 Meter lange Ladefläche um 35 Zentimeter wächst. Die Preise beginnen bei 26 249 Euro.[foto id=“364691″ size=“small“ position=“left“]

Dacia Logan Pick-up

Der Dacia Logan Pick-up ist der Billigheimer unter den Pritschenwagen. Die Preisliste für den 1,6-Liter-Einstiegsbenziner mit 62 kW/84 PS startet bei 8 318 Euro. In Verbindung mit dem 1,5-Liter-Dieselmotor, den es mit 50 kW/68 PS, 55 kW/75 PS und 65 kW/88 PS gibt, ist der Dacia ab 10 472 Euro zu haben. Seine Ladefläche ist 1,80 Meter lang und 1,38 Meter breit. Optional kann man eine Ladeflächenunterteilung, eine Laderaumbox sowie einen Seitenwandschutz bestellen. Für den günstigen Preis muss der Kunde naturgemäß eine magere Ausstattung in Kauf nehmen. Immer mit an Bord sind unter anderem ABS und ein Fahrerairbag. Beifahrerairbag, Klimaanlage und CD-Radio stehen auf der Optionsliste.

Fazit

Wer sich einen Pick-up vor sein Haus stellt, erntet nicht nur neugierige Blicke von den Nachbarn, sondern bekommt auch ein großzügig bemessenes Auto mit Platz für bis zu fünf Personen plus Schlauchboot, Surfbrett oder gar ein Motorrad. Für die City-Tour steht im besten Fall ein handlicher Zweitwagen parat.

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Georg Grams

Juni 27, 2011 um 10:41 am Uhr

Der Amarok von VW gefällt mir richtig gut, ist echt schade, dass man ihn hierzulande wohl eher selten sehen wird. In den USA sieht man sie auf jeden Fall häufig. Bei uns fahren einige handwerkliche Betriebe mit den Pick-ups rum, weil sie steuergünstig auch als LKw-Zulassung durchgehen.

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