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Jaguar-Land-Rover
Jaguar und Land Rover planen bis 2020 rund 50 Produktneuheiten, darunter neben neuen Modellen auch Komponenten wie neue Motoren, kündigte Deutschland-Chef Peter Modelhart jetzt bei einem Roundtable-Gespräch im kleinen Kreis in Frankfurt/Main an. Beide britischen Traditionsmarken verfügten zuletzt über elf Coupé-, Cabrio-, Limousinen- und SUV-Baureihen vom F-Type Coupé über F-Type Cabrio, XF und XJ bis hin zum XK bei Jaguar sowie vom Freelander über Discovery, Evoque, Defender und Range Rover bis hin zum Range Rover Sport bei Land Rover. „Weitere“, so Modelhart, „sind in Vorbereitung.“
Die sind auch wichtig, wenn man sich, wie der Deutschland-Chef des zur indischen Tata-Gruppe gehörenden Unternehmens betont, künftig noch internationaler aufstellen und den, so Modelhart, „globalen Fußabdruck“ noch mehr vergrößern will. Aktuell vertreibt Jaguar Land Rover seine Autos in 178 Ländern, verfügt über zwei Entwicklungszentren und drei Produktionsstätten, alle im Heimatland Großbritannien, wo auch die Firmenzentrale sitzt. 2015 geht zudem ebenfalls in Großbritannien eine neue Motorenfertigung für Ingenium genannte Aggregate in Betrieb.
2013 ist für Jaguar und Land Rover das beste Verkaufsjahr weltweit gewesen. Beide haben laut Modelhart zusammen über 425 000 Einheiten verkauft. Zum Vergleich: 2009 sind es knapp 196 230 gewesen. Und im ersten Halbjahr 2014 ist der Absatz bis Juni schon wieder um 14 Prozent auf über 240 370 Einheiten gestiegen. „Der deutsche Markt hat zu diesem Ergebnis im gleichen Zeitraum mit 16,8 Prozent mehr verkauften Fahrzeugen bei Jaguar und 16,2 Prozent bei Land Rover beigetragen“, beziffert Modelhart den Gesamtumsatz des Unternehmens im Geschäftsjahr 2013/2014 auf umgerechnet über 24 Milliarden Euro.
Auch für die Briten ist China inzwischen mit 23 Prozent zum größten Markt geworden, noch vor Europa, Großbritannien, Nordamerika und Übersee. In Deutschland hat Jaguar 2013 gleich um 30 Prozent auf über 4150 Einheiten zugelegt, Land Rover um zwölf Prozent auf über 14 380. Im gewerblichen Kundenbereich sind 16 Flottenzentren aufgebaut.
Wer auch in Zukunft erfolgreich agieren will, muss investieren. „Wir tun dies neben neuen Modellen, Produktionsinfrastruktur und Leichtbau bei Assistenzsystemen, energieeffizienten Antrieben und der Konnektivität“, nennt Modelhart das selbstlernende Auto oder Dieselhybrid-Triebwerke zwei Stichworte für die „Technik von morgen“ bei Jaguar Land Rover.
Selbst Konkurrenten im Premiumsegment, in dem sich namhafte Wettbewerber wie Audi, BMW oder Mercedes tummeln, bescheinigen den Briten mittlerweile „gute Arbeit“ und einen „guten Lauf“, weisen jedoch sofort auf Bedeutung und Notwendigkeit des Ausbaus des Händlernetzes hin. Auch für Deutschland-Chef Modelhart ist klar, dass er die Zahl der Vertriebspartner erhöhen muss. So sieht die Planung bei Jaguar bis 2015 hierzulande die Aufstockung auf 76, bei Land Rover auf 124 Betriebe vor. 2010 sind es erst 59 beziehungsweise 92 gewesen. „Unser Ziel für nächstes Jahr ist eine Steigerung der Marktabdeckung von 65 auf 85 Prozent.“ Weltweit haben die Briten derzeit rund 2520 Händler unter Vertrag, 1035 bei Jaguar, fast 1485 bei Land Rover. Bis 2016/2017 soll das gesamte Netz um 600 auf 3100 wachsen – und die Umstellung dann auch auf den neuen architektonischen Marktauftritt abgeschlosen sein.
Was die Produktpipeline beider Marken betrifft, sei die jedenfalls, so Modelhart („Wir sind hungrig auf noch mehr Erfolge“), bereits jetzt „gut gefüllt“. Noch im September steht bei Land Rover die Weltpremiere des neuen Kompakt-SUV Discovery Sport an, bei Jaguar kurz darauf die der kompakten Sportlimousine XE.
geschrieben von Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 01.09.2014 aktualisiert am 01.09.2014
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