Ihre persönliche Autoberatung
0800 - 40 30 182
(motorsport-magazin.com) Seit Wochen wurde darüber spekuliert, in Ungarn war es eigentlich schon klar, jetzt ist es offiziell: Nelson Piquet wird nicht mehr für Renault an den Start gehen – egal, ob das Team in Valencia fährt oder erst wieder in Spa-Francorchamps. "Ich habe vom Team erfahren, dass es mich in dieser Saison nicht mehr fahren lassen möchte", teilte ein enttäuschter Piquet mittels Presseaussendung mit.
"Ich möchte mich bei der kleinen Gruppe bedanken, die mich unterstützt hat und mit der ich bei Renault zusammengearbeitet habe", sagte Piquet. "Gleichzeitig fühle ich eine gewisse Erlösung, da die schlimmste Zeit meiner Karriere ein Ende findet und ich diese nun wieder auf den richtigen Weg bringen kann, um meinen Ruf als schneller Siegfahrer zurück zu erlangen." So habe es dutzende Menschen im Laufe seiner Karriere gegeben, die seinen Charakter und sein Talent erkannt und gefördert hätten. "Leider nur nicht die eine Person, die den größten Einfluss auf meine F1-Karriere hatte." Gemein ist sein Manager und Ex-Teamchef Flavio Briatore mit dem sich Piquet bereits in Ungarn ein Wortgefecht lieferte.
Mit Briatore glaubt Piquet Junior den perfekten Mann gefunden zu haben, um in die Formel 1 einzusteigen. "Leider begann damit die schwarze Periode in meiner Karriere." So habe er sich vom Team Unterstützung bei seiner F1-Vorbereitung erwartet, "stattdessen war ich nur ‚derjenige, der das andere Auto‘ gefahren ist", also jenes neben Fernando Alonso. "Ich bekam überhaupt keine Aufmerksamkeit."
Aber dem nicht genug: "Mehrmals kam mein Manager und Teamboss fünf Minuten vor dem Qualifying oder Rennen zu mir und drohte, dass er einen anderen Fahrer ins Auto setzen würde, wenn ich kein gutes Ergebnis einfahren würde." Piquet glaubt, dass er auch ohne Drohungen und die Rute im Cockpit gute Leistungen bringen könne. Für die Saison 2009 soll ihm Briatore versprochen haben, dass alles anders werden und er die notwendige Unterstützung und gleiche Behandlung erhalten würde. "Er ließ mich einen Leistungs-bedingten Vertrag unterzeichnen, der besagt, dass ich zur Saisonmitte 40% der Punkte von Fernando Alonso holen musste." Piquet hielt dies unter gleichen Bedingungen für leicht machbar.
Allerdings habe das Team die Versprechungen nicht eingehalten, so der Brasilianer. Vor der Saison sei er nur 2002 Kilometer mit dem neuen Auto gefahren, Fernando Alonso hingegen 3839 Kilometer. Davon habe er nur an drei Tagen bei trockenen Bedingungen im Auto gesessen. "Ich testete nur mit einem schweren Auto, harten Reifen und meistens am ersten Tag der Testwoche (als die Strecke noch langsam und die Zuverlässigkeit schlecht war) oder wenn das Wetter schlecht war." So habe er nie die Chance bekommen, sich auf das Qualifying einzuschießen, das im Laufe der Saison eine seiner Hauptschwächen war.
Von gleichen Bedingungen habe Piquet im Laufe der Saison ebenfalls nichts gespürt. Alonso habe immer die neueren und besseren Teile erhalten. "Mir wurde von den Renault-Ingenieuren gesagt, dass ich in diesen Rennen ein Auto hatte, das zwischen 0,5 und 0,8 Sekunden pro Runde langsamer war."
Entsprechend fühlt er sich unfair behandelt. "Es gab in den letzten zwei Jahren Zwischenfälle, die kaum zu glauben sind", sagt Piquet in dem langen Press Release. "Wenn ich jetzt solche Erklärungen abgeben muss, dann bin ich mir sicher, dass dies an der unfairen Situation der letzten beiden Jahre liegt. Ich habe immer daran geglaubt, dass ein Manager eine Art Partner sei. Ein Manager soll dich ermutigen, unterstützen und dir Möglichkeiten schaffen. In meinem Fall war es das Gegenteil. Flavio Briatore war mein Scharfrichter."
adrivo Sportpresse GmbH
geschrieben von veröffentlicht am 03.08.2009 aktualisiert am 03.08.2009
Auf auto.de finden Sie täglich aktuelle Nachrichten rund ums Auto. All das gibt es auch als Newsletter - bequem per E-Mail direkt in Ihr Postfach. Sie können den täglichen Überblick zu den aktuellen Nachrichten kostenlos abonnieren und sind so immer sofort informiert.
Bitte beachte Sie unsere Community-Richtlinien.
Um zu einem korrekten Urteil in dieser Angelegenheit zu gelangen muß man zuerst beide Seiten zu Wort kommen lassen. Man sollte mit irgendwelchen Kommentaren sehr vorsichtig sein. Das Flavio Briatore nur gegenüber der weiblichen Gesellschaft ein Gentleman ist ist wohl bekannt, bis auf den Fall von Heidi Klum. Ansonsten ist er sehr mit Vorsicht zu geniessen, kalt und berechnend.
Piquet hat aber selbst Schuld. Er hätte von sich aus die Konsequenzen ziehen müssen und nicht erst dann, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist.
was soll denn das
Sagen wir´s mal so.
Das Piquet talent hat, bestreite ich nich. Aber er hat waehrend der letzten beiden saison´s bewiesen das er nicht auf der hoehe eines Fernando Alonso ist.
Der hat naemlich genau das gegenteil von Piquet gemacht.
Waehrend andere eine rakete unterm hintern haben, hat er es geschafft ein schweres Skate-Board in fast alle Q-3 zu bringen.
Bei Piquet musste man sich schon wundern, wenn er in die Q-2 kam.
Und so unterschiedlich waren die autos auch nich.
Comments are closed.
Gast auto.de
August 10, 2009 um 11:08 am UhrFB wie Ihr Ihn nennt ist ein abgeurteilter Verbrecher (saß schon mal im Gefängniss). NP ist selber schuld wenn er so jemandem vertraut. Außerdem tut mir keiner der Hohlköpfe die mit einem überzüchteten Go-Kart im Kreis fahren leid wenn man Ihnen das Spielzeug wegnimmt. Warum Schumi so lange vorne war ist leicht erklärt, 1. Super Fahrer mit viel Gefühl im Hintern und 2.) (besonders wichtig) der ist einer der intelligentesten Burschen der F1 "gewesen" und das hat man in allen Situationen deutlich gemerkt! Das was NP so von sich gibt zeugt von einer unheimlichen Naivität, der muß noch viel lernen (wie wärs mal mit Schule u.s.w.). Beste Wünsche für Ihn.