Piquets und Buemis Sicht der Kollision: Enttäuschung bei Beiden

(motorsport-magazin.com) Es war in der zehnten von insgesamt 78 Runden, als Renault-Pilot Nelson Piquet durch den Toro Rosso von Sebastien Buemi von hinten an- und ins Aus geschoben wurde. Dass beide Fahrer mit diesem Ausgang des Rennens nicht zufrieden waren, liegt klar auf der Hand. Die Schuldfrage steht hier von beiden Seiten nicht zur Diskussion.

"Ich bin sehr enttäuscht aus dem Rennen genommen worden zu sein", trauerte der Basilianer Piquet. "Ich habe einen anständigen Start hinbekommen und war in einer guten Verfassung. Ich fuhr einen langen ersten Stint und all die Autos vor mir waren sehr nahe. Dann wurde ich auf der Geraden von Sebastien Buemi von hinten getroffen. Das Heck meines Autos war zerstört und das zwang mich zur Aufgabe. Das ist sehr frustrierend, da ich denke, dass heute ein paar Punkte drin gewesen wären."

Buemi enttäuscht, aber keine Schelte vom Teamchef

Auch der Schweizer Sebastien Buemi war sich seiner Schuld bewusst und suchte nicht nach Ausreden. "Ich hatte keinen perfekten Start und verlor einen Platz an Piquet", klärte der Toro Rosso-Pilot auf. "Aber es lief gar nicht so schlecht. Ich habe dann versucht, ihn wieder zu überholen. Auch weil Vettel auf den weicheren Reifen alle aufhielt. Ich dachte, dass das meine einzige Chance sei, wieder vor ihn zu kommen."

"Ich war genau hinter Piquet im Windschatten, fuhr aus diesem heraus und wollte mein Manöver fahren, als er auf die Bremse ging", beschrieb Buemi die Unfallsituation explizit. "Ich konnte hinter ihm nicht mehr ausweichen und schob ihn bis über die erste Kurve hinaus. Das tut mir natürlich sehr leid und ich war schon bei ihm, mich entschuldigen."

Schelte vom Teamchef Franz Tost gab es für den Rookie nicht. "Sein Start war gar nicht schlecht", glaubt er. "Aber er wurde von Piquet überholt. Unser Auto hatte das Potenzial schneller zu sein. Aber wir immer auf dieser Strecke, endest du in den Mauern, wenn du nicht die Disziplin hast etwas abzuwarten. Aber zu Buemis Verteidigung bleibt zu sagen, dass er einen richtig guten Job im Qualifying machte und ich sehe den heutigen Zwischenfall als einen weiteren Schritt in seinem Lernprozess."

adrivo Sportpresse GmbH

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