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Ratgeber: Anhänger
Ohne Pkw-Anhänger geht es bei vielen Transporten nicht. Doch Vorsicht: Auch beim hilfreichen „Lastesel“ sind einige Dinge zu beachten. Pkw-Anhänger unterliegen zunächst den gleichen Zulassungsvorschriften wie Pkw. Sie müssen also auf dem Nummernschild eine gültige Prüfplakette tragen. Fehlt diese, gibt es ein Bußgeld und Probleme mit der Kfz-Versicherung.
Das richtige Beladen eines Anhängers ist eine wichtige Voraussetzung. Fehler führen immer wieder zu Unfällen. Schwere und kompakte Ladung gehört auf den Boden des Anhängers, raten die Verkehrsexperten. Von Vorteil ist ein rutschfester Boden, eine rutschfeste Unterlage tut es auch. Wichtigstes Kriterium des Transports ist die Ladungssicherung mit Zurrgurten. Beim Transport von Laub oder leichten Gegenständen kann eine Plane ein Wegwehen verhindern. Die Ladung ist gleichmäßig auf dem Anhänger zu verteilen. Das ist für den stabilen Geradeauslauf des Anhängers nötig.
Sollte ein Anhänger trotzdem ins Schleudern geraten, gilt immer: runter vom Gas und bremsen. Das Anhänger-Tempolimit beträgt 80 km/h, wobei bestimmte Pkw mit Anhänger mit einem zulässigen Gesamtgewicht bis zu 3,5 Tonnen auf Autobahnen maximal 100 km/h fahren dürfen. Und wie sieht es mit der Bremsanlage aus? In Deutschland und Österreich benötigen leichte Anhänger mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 750 Kilogramm keine eigene Bremsanlage. Bei schwereren Anhängern ist die Bremsanlage hingegen vorgeschrieben. In der Regel werden bis zu einem Gesamtgewicht von 3 500 Kilogramm sogenannte „Auflaufbremsen“ verwendet. Sie bremsen immer dann, wenn das Zugfahrzeug die Geschwindigkeit reduziert.Bertelshofer, ein Anbieter von Anhängerkupplungen, erklärt, dass das Rückwärtsrangieren dank ausgeklügelter Mechanik bei aktuellen Modellen problemlos möglich ist. Nicht zu vergessen ist, die Anhängerbremsen müssen regelmäßig überprüft und gewartet werden.
Was passiert, wenn sich der Anhänger wegen eines technischen Defekts während der Fahrt plötzlich vom Fahrzeug löst? Bei einem solchen Horror-Szenario kommt das Abreißseil ins Spiel, denn es aktiviert die Anhängerbremse. Der „herrenlose“ Anhänger wird so gebremst und schleudert nicht unkontrolliert über die Fahrbahn, bleibt aber eine Gefahr für die nachfolgenden Verkehrsteilnehmer.
geschrieben von auto.de/(shw/mid) veröffentlicht am 14.08.2014 aktualisiert am 14.08.2014
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