Ihre persönliche Autoberatung
0800 - 40 30 182
Es ist schon seltsam. Da geben sich Automobilhersteller offenbar wirklich entschlossen, künftige Modelle abzuspecken, Leichtbau konsequent voranzutreiben, um den Kraftstoffverbrauch auch auf diese Weise zu drücken, doch parallel zur löblichen neuen Tugend zeigt sich die Manie, die Laderäume an Bord immer weiter zu vergrößern. Offenbar will man schon biederen Pkws, erst recht aber eben deren Kombiversionen die Gene von Lastentieren mitgeben.
Beim neuen E-Klasse-T-Modell von Mercedes reichten die Dimensionen des Transportraumes nun „an die eines Kleinlasters“ heran, urteilt Reinhold Schnupp in der „Welt am Sonntag“. Umgelegte Rücksitze ergäben ein Ladevolumen von bis zu 1.950 Litern; kein Hersteller biete mehr Platz für Gepäck. Folgen lässt „WamS“ ein Zitat: „Das T-Modell ist der einzige Kombi, mit dem der Kunde auf dem Weg nach Hause noch schnell eine Waschmaschine mitnehmen kann.“ Die eigentümliche Bewertung stammt von Andreas Friedrich, dem Chefingenieur für die E-Klasse.
Das ausgesprochene Lob ist eher ein exemplarischer Fehlpass. Fragt man sich doch, ob die Gedanken beim Entwurf eines beeindruckenden Kombi-Konzepts tatsächlich auch um einen spontan möglichen Waschmaschinentransport kreisen. Selten genug kommt solch eine Situation doch vor! Ohnehin lässt sich behaupten, dass es heute kaum mehr Kombiversionen von Pkws gibt, die die Aufnahme einer Waschmaschine grundsätzlich verweigern.
Es dürfte nicht lange dauern, bis der Laderekord des neuen T-Modells der E-Klasse eingestellt wird. 2.000 Liter wären durchaus eine hübsche runde Zahl! Man muss nichts dagegen haben. Schließlich geht ungenutztes Ladevolumen – „Luft“ praktisch – nicht ins Kraftstoff fordernde Fahrzeuggewicht ein. Aber selbst wenn riesige Gepäckabteile nicht zur Dauerablage von allerhand Kleinkram verführen sollten – Gewicht also, das zusätzlich Kraftstoff kostet – , fragt man sich schon, warum Pkw-Kombis ausgerechnet zu Zeiten, in denen behutsamer Umgang mit Kraftstoff zählt, auffälligen Ehrgeiz entwickeln, Kleinlastern Konkurrenz zu machen.
Irgendwie scheint die gesteigerte Lust an der Last nicht so recht zur Downsizing-Strategie der Vernunft zu passen. Oder muss man die Gier nach immer üppigerem Ladevolumen ganz anders sehen?
geschrieben von (automobilreport.com/ar/W. R.) veröffentlicht am 13.10.2009 aktualisiert am 13.10.2009
Auf auto.de finden Sie täglich aktuelle Nachrichten rund ums Auto. All das gibt es auch als Newsletter - bequem per E-Mail direkt in Ihr Postfach. Sie können den täglichen Überblick zu den aktuellen Nachrichten kostenlos abonnieren und sind so immer sofort informiert.
Bitte beachte Sie unsere Community-Richtlinien.
Ja das ist ja mal wieder ein sinnfreier Artikel.
Es ist doc hsehr zu begrüßen, dass in Deutschland der Kombi so beliebt ist. Der Kombi ansich ist jawohl das ideale Auto, 5 Personen plus Gepäck. Wirtschaftlicher kann man wohl kaum reisen. Gerade die riesige E-Klasse ist ideal geeignet.
Hingegen sieht man auf amerikanischen Straßen fast gar keine Kombis zur Zeit, das wird aber wieder kommen, denn dort fährt jeder eine Limousine und einen Pick-Up, das ist unwirtschaftlich.
Zwar ist ganz nüchtern betrachtet der El Camino die beste wahl (leider wird sowas ja nicht mehr gebaut), denn selten fährt man mit mehr als 2 Personen durch die gegend hat aber beim El Camino dennoch irre Platz und kein Zusatzgewicht, da es ja ein Pick-Up ist.
Soabernicht, dieser Artikel beweist wieder einmal, dass Hausverstand und Artikelschreiberei nicht kompatibel sein müssen. Ich möchte den Autor sehen, wenn er einen Rollstuhl oder einen Kinderwagen, ein Fahrrad oder ähnlich sperrige Dinge in einen Stufenheckkofferraum packt. Es gibt nicht nur Familien, sondern auch Grosseltern die Enkel mitnehmen wollen. Fahre selbst seit Jahren Kombi oder Van’s und habe bisher noch nie irgendeinen Nachteil erkennen können! ………….
Ich kann an einem Kombi nichts verwerfliches finden. Wer will den Einkauf in die Kofferraumgucklöcher mancher Limosinen wuchten. Und ein Kombi der nichts als Kombi taugt braucht auch keiner (Lifestylekombi) Übrigens haben wir einen Hochdachkombi, 109 PS 6,2l Diesel. Und fürs Geschäft einen Hochdachkombi verblecht. 2m Laderaum 100Ps 6,4l Diesel. Übrigens reisen wir mehr als das wir rasen. Weil mehr als 130 macht nicht wirklich Spaß mit diesen Autos
Ich schließe mich den Vorrednern an, wenn der Kombi genug Platz bietet, muß eine Familie nicht auf einen teuren Van ausweichen. Ob Urlaub mit 2 Kindern, monatlicher Großeinkauf oder mal Material vom Baumarkt transportieren – ohne vernünftigen Laderaum geht nichts. Lange Zeit sind große Fahrzeuge wie zB. der Ford Scorpio Turnier nicht mehr gebaut worden, stattdessen unpraktische Pseudokombis. Der Trend zurück zum "echten Lastesel" kommt zum richtigen Zeitpunkt…. Wer keinen Platz hat, fährt dreimal – das nenne ich unwirtschaftlich!
In meinene Vectra C bekomm ich auch spontan eine Waschmaschine rein, ohne Umklappen.
Wo ist das besondere daran?
Ich möchte halt die Möglichkeit haben, große Dinge zu transportieren. Was ist daran so verwerflich?
Wenn man wirklich nicht die Transportkapazität eines Kombis braucht und sich für die eine Ausnahme im Jahr vielleicht einen anderen geräumigeren Wagen leihen kann, hat auch ein Stufenheck Vorteile. Z.B. dringen weniger Geräusche von hinten (z.B. von Rädern und Differential) in den Innenraum. Ich merke das etwa, wenn ich die Rückenlehnen bei meinem Scorpio Stufenheck umklappe. Auch ist der Diebstahlschutz beim Stufenheck etwas höher, weil niemand sieht, was im Kofferraum locken könnte. Außerdem sind manche Fahrzeuge als Kombi beliebter und als Stufenheck insbesondere als Gebrauchte deutlich billiger.
mit einer 5 köpfigen familie benötigt man einen verbünftigen kombi oder van um in urlaub zu fahren, da reicht kein smart oder messerschmidt kabinenroller !!
Zum Glück gibt es noch die Artenvielfalt. Vorher überlegen, welche Ansprüche man hat und dann aus dem zum Glück reichhaltigen Angebot auswählen. Manchmal genügt ein "Pseudo-Kombi", aber für Familien und Sportler (ich surfe z.B.) sind noch echte Kombis ein Segen. Ebenso wie für viele Handwerker, Vertriebler. Vans sind im Gegensatz dazu teuer. Abgesehen vom Fahrverhalten und Fahrvermögen. Spart lieber an den Motoren. Hendrix
Dem Kommentar von "Auto-Fan" von 13.10.2009, 8:38 Uhr schließe ich mich bedingungslos an.
Comments are closed.
Gast auto.de
Oktober 13, 2009 um 10:40 am UhrSelten soviel Blödsinn in wenigen Zeilen gelesen. Der Schreiber dieses Artikels fährt eventuell blösinnige Mini-Rennrennwagen über die Autobahn. Hoffentlich fragt er sich dabei, ob diese rasenden Kisten noch zeitgemäß sind.
Es gäbe wahrscheinlich noch mehr Kombifahrer, wenn der oft nicht nachvollziehbare Preisaufschlag auf die entsprechedne Limousine nachvollziehbar und gerechtfertigt wäre.