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Verhalten optimistisch zeigte sich VDA-Präsident Mattias Wissmann angesichts der Halbjahreszahlen, die sein Verband in Berlin veröffentlichte. Während vor allem die Automärkte in China und den USA kräftig wachsen, gerät Europa immer mehr ins Hintertreffen.
Für das laufende Jahr prognostiziert der Verband der Deutschen Automobilindustrie ein Plus von 2 Prozent für den Weltmarkt. Insgesamt werden demnach 70,5 Millionen Fahrzeuge weltweit neu zugelassen. Auf China und die USA entfallen zusammen 42 Prozent davon. Für den US-Markt prognostiziert Wissmann ein Jahresplus von 5,2 Prozent auf 15,2 Millionen Einheiten, China wird um 10 Prozent auf 14,6 Millionen neue Automobile wachsen. Europa muss hingegen im vierten Jahr in Folge Verluste verbuchen. Geschätzte 11,1 Millionen Einheiten wären ein Minus von 5 Prozent gegenüber 2012.
Seit 2009 haben die USA und China zusammen um 11 Millionen Fahrzeuge zulegen können, während der Markt in Westeuropa um 2,6 Millionen Einheiten schrumpfte. Ursächlich für die Schwäche in Europa seien, so Wissmann, vor allem Spanien, Italien und Frankreich. Seit 2007 habe sich die Nachfrage nach neuen Pkw in Italien und Spanien nahezu halbiert, Frankreich habe rund ein Fünftel verloren. Als Ursache für die fehlende Nachfrage in Europa macht Wissmann die Staatsschuldenkrise aus und hofft gleichzeitig, dass die Nachfrage auf Dauer wieder ansteigen werde, wenn die wirtschaftliche Situation in den Krisenländern es zulässt.
Für den deutschen Markt sieht Wissmann eine Art statistischer Besserung im zweiten Halbjahr kommen. In den ersten sechs Monaten ging die Nachfrage um 8 Prozent auf 1,5 Millionen Einheiten zurück. Allerdings war das erste Halbjahr 2012 noch leicht im Plus. Erst in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres rutsche auch der deutsche Automarkt ins Minus. Deshalb geht der VDA davon aus, dass die Abstände zum Vorjahr ab Juli kleiner ausfallen werden als im ersten Halbjahr.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 02.07.2013 aktualisiert am 02.07.2013
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