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Die Pkw-Neuzulassungen in Westeuropa legten im Mai 2015 leicht zu (+1 Prozent), trotz geringerer Zahl an Arbeitstagen. Lebhafter war das Wachstum in Italien, Portugal und Spanien. In den USA stieg das Marktvolumen um knapp zwei Prozent, in China um gut drei Prozent. Stark rückläufig hingegen zeigten sich Brasilien (-26 Prozent) und Russland (-38 Prozent).
Der westeuropäische Pkw-Markt wuchs im Mai auf rund 1,1 Mio. Einheiten. Allerdings wies der Mai 2015 durchschnittlich zwei Arbeitstage weniger auf als der Vorjahresmonat. Die Top-5-Märkte zeigten ein unterschiedliches Bild: In Spanien (+14 Prozent) und Italien (+11 Prozent) legte die Pkw-Nachfrage zweistellig zu, Großbritannien stieg um gut zwei Prozent. Deutschland (-7 Prozent) und Frankreich (-3 Prozent) verzeichneten dagegen Rückgänge. Auf den kleineren Pkw-Märkten setzte sich der Erholungsprozess weiter fort, so etwa in Portugal (+33 Prozent) oder Irland (+10 Prozent). In den ersten fünf Monaten wuchs der westeuropäische Markt insgesamt um knapp sieben Prozent auf 5,6 Mio. Einheiten.
In den neuen EU-Ländern stiegen die Pkw-Neuzulassungen im Mai um 9 Prozent auf 81.200 Neuwagen. In Tschechien (+18 Prozent), Slowenien (+14 Prozent), Polen (+11 Prozent), Bulgarien (+11 Prozent) und Litauen (+10 Prozent) war das Wachstum jeweils zweistellig. Im bisherigen Jahresverlauf wurden in den neuen EU-Ländern 401.600 Neuwagen angemeldet (+6 Prozent).
In den USA wuchs der Markt für Light Vehicles (Pkw und Light Trucks) im Mai um knapp zwei Prozent auf über 1,6 Mio. Neufahrzeuge. Der Pkw-Markt ging im abgelaufenen Monat um knapp 4 Prozent auf 745.500 Einheiten zurück, während das Light-Truck-Segment um knapp 7 Prozent auf 881.800 Neuwagen zulegte. Von Januar bis Mai erhöhte sich das Volumen des gesamten Light-Vehicle-Marktes in den Vereinigten Staaten um knapp fünf Prozent auf gut 7 Mio. Einheiten.
In China verlangsamte sich das Wachstum des Pkw-Marktes: Mit über 1,5 Mio. Einheiten stiegen die Neuwagenverkäufe im Mai um gut drei Prozent. Im bisherigen Jahresverlauf legte der Neufahrzeugabsatz um knapp neun Prozent auf gut 8 Mio. Einheiten zu.
Auf dem japanischen Pkw-Markt konnte auch im Mai keine Trendumkehr beobachtet werden: Die Pkw-Nachfrage ging um gut acht Prozent auf 279.400 Einheiten zurück. Weiterhin bremsend wirkte sich die seit April geltende Steuererhöhung auf Mini-Vehicles (bis 660 ccm Hubraum) aus. In den ersten fünf Monaten sank das Pkw-Neuzulassungsvolumen um rund 14 Prozent auf knapp 1,9 Mio. Einheiten.
Der indische Pkw-Markt hingegen setzte seinen Erholungskurs fort: Die Neuwagen-Verkäufe erhöhten sich im abgelaufenen Monat um rund fünf Prozent auf 217.700 Einheiten. Dazu trugen auch die verbesserte Konsumentenstimmung und ein niedrigeres Zinsniveau bei. Seit Januar erhöhte sich das Verkaufsvolumen auf gut 1,1 Mio. Neufahrzeuge, ein Plus von knapp sieben Prozent.
Der russische Light-Vehicle-Markt befand sich im Mai weiter im Sinkflug: Mit 125.800 Neuwagen lagen die Verkäufe um fast 38 Prozent unterhalb des Vorjahresniveaus. In den ersten fünf Monaten betrug das Minus ebenfalls rund 38 Prozent (641.900 Neuwagen). Die absatzfördernden Maßnahmen der russischen Regierung hatten damit kaum stabilisierende Wirkung.
In Brasilien wurde im Mai gut ein Viertel (-26 Prozent) weniger Light Vehicles angemeldet als im Vorjahresmonat. Angesichts der Rezession der brasilianischen Volkswirtschaft nahmen die Light Vehicle-Neuzulassungen seit Jahresbeginn um 20 Prozent ab und erreichten ein Volumen von rund 1,1 Mio. Einheiten.
geschrieben von AMP.net/Sm veröffentlicht am 16.06.2015 aktualisiert am 16.06.2015
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