Pkw-Markt: Mehr Eigenzulassungen und Gewerbekunden

Die Pkw-Neuzulassungen in Deutschland sind im Juli deutlich um 7,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Einen Grund für Freudensprünge haben die Autobauer und Händler aber dennoch nicht. Denn das Wachstum basiert laut einer Auswertung der Marktforschung Dataforce weitgehend auf einem starken Anstieg der Eigenzulassungen der Händler und einer hohen Nachfrage der Firmenkunden.

Privatkundengeschäft rückläufig

Das Privatkunden-Geschäft war dagegen laut „kfz-betrieb“ bereits zum fünften Mal in diesem Jahr rückläufig. 103.020 Erstzulassungen von Privatkäufern im Juli bedeuten einen Rückgang um 155 Stück bzw. 0,2 Prozent. Während im Juli 2014 die Privatkunden noch 38,2 Prozent aller Neuzulassungen veranlasst hatten, waren es im zurückliegenden Monat nur noch 35,5 Prozent. An Bedeutung gewonnen hat dagegen das Firmenkunden-Geschäft, das mit 73.420 Neuwagen um 11,3 Prozent oder 7.469 Einheiten gestiegen ist. Der Anteil hat sich damit von 24,4 Prozent auf 25,3 Prozent erhöht.

Händlerzulassungen nehmen zu

Auch der Anteil der Händlerzulassungen ist von 18,2 Prozent im Juli 2014 auf nun 19,6 Prozent gewachsen. Die Eigenzulassungen des Handels haben um 7.792 Einheiten auf 56.946 Neuwagen zugelegt. Das entspricht einem Anstieg um 15,9 Prozent. Die Hersteller und Importeure haben 25.691 Neuwagen selbst zugelassen, ein Plus um 1,0 Prozent oder 257 Einheiten. Die insgesamt 82.637 „taktischen“ Zulassungen stehen für 28,5 Prozent aller Neuzulassungen im Juli, 8.049 Zulassungen oder 10,8 Prozent mehr als vor einem Jahr.Stark gestiegen ist im vergangenen Monat die Nachfrage der Autovermieter, die 31.119 Fahrzeuge neu zugelassen haben. Das waren 4.584 Einheiten bzw 17,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Der Anteil am Gesamtabsatz ist dadurch von 9,8 Prozent auf 10,7 Prozent gestiegen.