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Trotz Krise auf dem europäischen Pkw-Markt haben vier Marken im ersten Halbjahr 2009 beim Absatz sogar noch zugelegt. Das dickste Plus fuhr laut dem europäischen Branchenverband ACEA die Billigautomarke Dacia ein: 117 131 in Gesamteuropa verkaufte Einheiten bedeuten einen Zuwachs von 28,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Die rumänische Renault-Tochter konnte dabei auf eine starke Position in Osteuropa bauen, legt aber auch im Westen deutlich zu. Mittlerweile entfällt die Hälfte des Absatzes auf die alten EU- und die EFTA-Länder.
Um 15,7 Prozent auf 172 116 Neuzulassungen in Gesamteuropa zugelegt hat Hyundai. [foto id=“92962″ size=“small“ position=“left“]Die Koreaner profitierten mit ihrer kürzlich erneuerten Kleinwagenpalette vor allem von den verschiedenen nationalen Abwrackprämien. Allein in Deutschland hat die Marke im ersten Halbjahr ein Plus von 130,8 Prozent auf rund 55 700 Einheiten eingefahren. Die Deutschlandzentrale hatte bei der Ankündigung der Abwrackprämie Anfang des Jahres auf Risiko gespielt und ungewöhnlich viele Fahrzeuge in Asien bestellt. Dadurch konnte man, anders als einige andere Kleinwagenspezialisten, jederzeit liefern.
Mit seinem neuen Kleinwagenmodell Mito hat auch Alfa Romeo in Europa ein Zulassungsplus eingefahren. Durch die Ausweitung der Modellpalette in die volumenstarke Stadtautoklasse verkaufte die Fiat-Tochter mit 59 283 Fahrzeugen zehn Prozent mehr Einheiten als im Vorjahr. Der Zuwachs war dabei wohl eher weniger auf die Abwrackprämie zurückzuführen: [foto id=“92963″ size=“small“ position=“right“]Der Mito ist als Wettbewerber für den BMW Mini platziert und dementsprechend teuer – also kein klassischer Abwrackgewinner.
Gewinner des ersten Halbjahres war auch Volkswagen. Die Marke VW legte um 0,2 Prozent auf 848 591 Neuzulassungen zu. Zu verdanken war das vor allem dem guten Ergebnis auf dem wichtigen deutschen Markt, wo VW mit einem Halbjahresplus von 31,2 Prozent zu den Gewinnern der Abwrackprämie gehörte.
Alle anderen Pkw-Hersteller haben im ersten Halbjahr in Europa teils deutliche Verluste hinnehmen müssen. Hart getroffen hat es besonders Premiummarken. Bei BMW fiel der Absatz um 22,6 Prozent auf 289 796 Einheiten, bei Mercedes-Benz um 19,9 Prozent auf 303 976 Fahrzeuge. Ebenfalls zweistellig im Minus waren die Edelmarken Lexus, Jaguar und Land Rover. Insgesamt wurden im ersten Halbjahr europaweit 7,43 Millionen Pkw neu zugelassen, elf Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
geschrieben von (hh/mid) veröffentlicht am 15.07.2009 aktualisiert am 15.07.2009
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