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Von auto.de-Redakteur Ingo Koecher
Wer da glaubt, dass das, was Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) vor wenigen Tagen losgetreten hat, nur ein Strohfeuer bliebe, könnte in der näheren Zukunft sicherlich eines Besseren belehrt werden. Darüber hinaus hat die amtierende Regierung eine Vielzahl Steuerversprechen in Aussicht gestellt, deren Finanzierung mit Hilfe des Maut-Standbeins wesentlich erleichtert werden könnte.
Ein Schelm, wer dabei Böses denkt. Denn angesichts knapper Kassen ist es nur folgerichtig sich nach Quellen umzusehen, die kontinuierlich für respektable Einnahmen sorgen. Und ganz nebenbei ist es eben doch nur ein kleiner Schritt, der am Ende eine große Wirkung hätte, würden im Falle der Umsetzung einer Pkw-Maut doch Jahr für Jahr Milliarden ins Staatssäckel fließen.
Obgleich Ramsauer bereits wenige Stunden nach Verkündung seiner Pkw-Maut-Vision ganz schnell wieder zurück gerudert war, scheint die Thematik nun auch beim Letzten angekommen zu sein. Und es beginnen sich erste Diskussionen in der Sache zu entwickeln.
{VOTING}
So in Baden Württemberg: Hier sprach sich der Staatsminister Wolfgang Reinhart (CDU) für die Einführung einer Maut für Pkw auf deutschen Autobahnen aus. Realisierbar wäre alles problemlos und schnell über Vignetten, die ähnlich unseren europäischen Nachbarn für bestimmte Streckenabschnitte oder Zeiträume vor der Benutzung einer Autobahn gekauft werden könnten.
Reinhart konkretisierte gegenüber dem Nachrichtenmagazin Focus seine Äußerung anhand konkreter Zahlen. Er könne sich vorstellen, dass die Gebühr der Vignette pro Jahr zwischen 27,50 Euro (Schweiz) und 73,80 Euro (Österreich) liegen könnte. Das Abrechnungssystem über Vignetten hingegen sehe er jedoch nur als Übergangslösung. Es würde von einem kilometergenauen Abrechnungsmodell, ähnlich dem Verfahren der Lkw-Maut, abgelöst.
Die über die Pkw-Maut erzielten Einnahmen sollten dann in das Straßennetz zurück fließen. Im Gegenzug der Erhebung einer Maut für Pkw sollen die Kfz-Steuer abgeschafft und die Mineralölsteuer gesenkt werden.
Somit könnte dies für den Bürger im Idealfall zu einer Nullrechnung werden. Im Einzelfall dürfte dies jedoch für Pendler und Vielfahrer am Ende Mehrkosten bedeuten, die die Steuerersparnis weit mehr als nur auffressen werden. Gewinner wären die Wenigfahrer, die unterm Strich den einen oder anderen Euro einsparen könnten.
geschrieben von auto.de/ingo koecher veröffentlicht am 09.11.2009 aktualisiert am 09.11.2009
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Jemandem etwas in Rechnung zu stellen was er schon lange bezahlt hat ist gelinde gesagt Betrug mit Vorsatz, Deutschland als Wirtschaftsstandort noch weiter zu verteuern und das worauf die Wirtschaft beruht (Exportmeister weltweit Platz 2 – Weltmeister ist eh schon vorbei) ist gehirnamputiert und spätestens wenn man den Geldfluss des Straßenbaus gegen KFZ-Steuer+Kraftstoffsteuer ins Verhältnis setzt sieht man wie wenig das eine mit dem anderen zu tun hat geschweige denn zu tun haben wird – und das auch noch mit der schlechten Wirtschaftlichkeit der Umsetzung = Au weia…
Für mich ists ein weiteres Armutszeugnis nicht mehr ernstzunehmender ‚Volksvertreter‘ die diesen Begriff schon lange nicht mehr verdienen . Dummerweise werden die Bürger wohl auch immer blöder und ich warte noch auf den Tag der öffentlichen Selbstgeisselungen – und fast alle gehen hin. Klingt wie Mittelalter, gelle? – Nur im dunklen bösen Mittelalter gabs den Zehnt – Jetzt ists der Zweit und es reicht immer noch nicht – und ja natürlich es gibt immer auch noch Schlaumeier die dies begründen können – wenn diese Begründungen wenigstens einen im wörtlichen Sinne ‚Grund‘ haben wärs diskussionsfähig aber nur weil jemand anderes von der Brücke hopst und ein anderer dafür auch noch Geld nimmt ists trotzdem keine tolle Geschäftsidee sondern zumindest unredlich….
Hallo Leute, macht mal euer Gehirn an und die Augen auf – so gehts für keinen von uns weiter!!
Hallo ihr PKW-fahrenden Nörgler!
-Habt ihr euch denn so aufgeregt als die LKW-Maut eingeführt wurde?
Nein, habt ihr nicht. denn ihr Ignoranten braucht ja keine LKW, ihr bringt ja eure Waren mit eure’m dicken "Benz" in die Geschäfte!??
Neue Strassen wollt ihr haben?Häuser wollt ihr bauen? Na bitte, dann bringt das Material dafür bitte mit euren PKW zu den Baustellen!
-Habt ihr euch denn so aufgeregt als, ich weis nicht genau wieviele, Transportunternehmen Konkurs anmelden mussten weil sie die Mautkosten nicht tragen konnten?
Nein habt ihr nicht! Aber auch ihr zahlt für die vielen arbeitslosen Angestellten!
-Habt ihr euch denn so aufgeregt als die Mautkosten auf die Preise für Lebensmittel und Handelsgüter aufgeschlagen wurden?
Nein habt ihr nicht, ihr habt brav die Mehrkosten getragen!
-Habt ihr euch denn so aufgeregt als die Ölmultis und die Spekulanten den Kraftstoffpreis nach oben getrieben haben und trotz sinkender Ölpreise immer noch oben halten?
Nein habt ihr nicht! Es werden im Gegenteil immer mehr Autos mit überdimensionierten Hubraum gekauft. Denn das ist ja das Statussymbol des deutschen!
-Aber jetzt: laber-Rababer!
Und? Werdet ihr was daran ändern?
Nein! Ihr werdet die PKW-Maut genau so bezahlen wie alles andere!
Denn Ihr liebt ja eure Beschränktheit über alles!
PKW-Maut oder Vignette: JA!
Seien wir ehrlich. In keinem anderen Land ist die Autobahnnutzung umsonst.
Das Problem hierbei ist folgendes: Senkt man die KFZ Steuer und die MIneralölsteuer und erhebt diesbezüglich die Maut wird sich das am Ende nichts nehmen, da auch nicht alle dieselbe KM-Leisung/Jahr erbringen.
Dabei würde man die Pendler sogar eher bestrafen für Ihre Anreise zum Arbeitsplatz. Wieviele Jobs würde das im Außendienst kosten?
Viel mehr ist doch die Frage, ob wir das alte System nicht behalten, dafür aber eine Vignette für unsere europäischen Nachbarn einführen.
Schließlich sind wir auch nicht darüber erfreut in Österreichoder der Schweiz zu zahlen, aber genau eben diese zu Gratisfahrten bei uns einladen.
Eine PKW Maut würde ich begrüßen, wenn dafür die Kz-Steuer abgeschafft werden würde. Allerdings nicht schon wieder zuerst Milliarden ausgeben um eine kilometergenaue Maut zu realisieren, die dann wieder einmal die Pendler bestraft die ja sowieso schon bestraft genug sind weil sie Stunden Ihrer Freizeit auf Autobahnen verbringen müssen. Vorgemacht haben es die Schweizer schon vor Jahren und die Österreicher auch. Vignette an die Scheibe und dann kann jeder fahren so viel er will (oder muss). Die ganzen gelben Nummernschilder im Sommer wären dann auch gleich mal weniger. Denn viele fahren lieber einen Umweg über Deutschland als in Frankreich Straßengebühren zu entrichten. Getankt wird dann vor der Grenze und danach wieder in Österreich. Was bleibt ist nur der Dreck der Durchreisenden. Also her mit der Maut und runter mit unseren Kfz-Steuern.
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Gast auto.de
August 9, 2010 um 8:56 am UhrDa fragt man sich beim lesen ja schon, ob man nicht irgendwie auf den Kopf gefallen ist.