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Die Entwicklung der internationalen Pkw-Märkte zeigte sich im September uneinheitlich: In den USA und Russland waren weiterhin zweistellige Wachstumsraten zu verzeichnen. Auch China und Indien legten zu. In Europa hingegen war die Nachfrage nach Angaben des Verbandes der Automobilindustrie (VDA)erwartungsgemäß schwächer.
Auf dem westeuropäischen Pkw-Markt ging der Absatz von Neuwagen im September um elf Prozent auf knapp 1,1 Millionen Pkw zurück. Positiv entwickelte sich lediglich die Nachfrage in Großbritannien. Dort stieg der Absatz um acht Prozent (359 600 Einheiten). Dänemark war stabil (+ 1 %). In Deutschland (- 11 %), Frankreich (- 18 %), Italien (- 26 %) und Spanien (- 37 %), wo die Mehrwertsteuer erhöht wurde, ging die Nachfrage hingegen deutlich zurück. In den ersten neun Monaten wurden in Westeuropa 9,15 Millionen Neufahrzeuge abgesetzt. Das sind acht Prozent weniger als vor einem Jahr.
Die Pkw-Märkte der neuen EU-Länder verzeichneten im September einen Rückgang um acht Prozent auf 55 400 Einheiten. Bemerkenswert robust zeigte sich der Pkw-Markt in der Slowakei mit einem Plus von 47 Prozent. Von Januar bis September lagen die Neuzulassungen in den neuen EU-Ländern mit 572 800 Einheiten auf Vorjahresniveau.
Auf dem US-Markt sind die deutschen Automobilhersteller im vergangenen Monat erneut stärker gewachsen als der Gesamtmarkt für Light Vehicles (Pkw und Light Trucks). Sie setzten 104 000 Neuwagen ab und steigerten damit ihren Absatz gegenüber dem Vorjahresmonat um 17,4 Prozent. Der Gesamtmarkt legte um 12,7 Prozent auf 1,18 Millionen Einheiten zu.
Auch in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres waren die deutschen Marken schneller unterwegs als der Gesamtmarkt: Mit über 898 300 verkauften Light Vehicles konnten die deutschen Hersteller ihren Absatz um 20 Prozent steigern, während der US-Markt insgesamt um rund 15 Prozent zulegte.
Im Pkw-Segment erhöhten die deutschen Hersteller ihren US-Absatz bis September um 21,4 Prozent auf gut 664 000 Neufahrzeuge. Der gesamte Pkw-Markt wuchs in den ersten neun Monaten um 19,6 Prozent auf über 5,5 Millionen Einheiten. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum konnte die deutsche Automobilindustrie ihren Pkw-Marktanteil auf zwölf Prozent leicht steigern. Im September wurden von deutschen Herstellern in den USA mit 74 500 Neufahrzeugen 15 Prozent mehr Pkw abgesetzt als im Vorjahresmonat.
In China übertraf der Pkw-Markt im September mit einem Plus von knapp zwei Prozent nur leicht den Vorjahreswert. Der Marktanteil der deutschen Konzernmarken liegt derzeit bei über 21 Prozent.
Der indische Pkw-Markt verzeichnete im September ein Wachstum von knapp fünf Prozent auf 228 800 Einheiten, im bisherigen Jahresverlauf waren es zehn Prozent. In Japan ging der Absatz von Neufahrzeugen vergangenen Monat um knapp vier Prozent auf 377 700 Einheiten zurück. Der Absatz lag in den ersten neun Monaten mit fast 3,7 Millionen Autos aber um 41 Prozent über dem Vorjahreszeitraum.
Die Verkaufszahlen in Russland stiegen im September um zehn Prozent auf 259 600 Einheiten. In den ersten neun Monaten wurde das Vorjahresniveau um knapp 14 Prozent übertroffen. In Russland haben die deutschen Konzernmarken einen Marktanteil von gut einem Fünftel.
Der brasilianische Markt für Light Vehicles rutschte im vergangenen Monat mit 277 700 Neuwagen um fünf Prozent ins Minus. Im bisherigen Jahresverlauf ergibt sich mit 2,7 Millionen verkauften Fahrzeugen eine Steigerung um mehr als fünf Prozent.
geschrieben von auto.de/(ampnet/jri) veröffentlicht am 16.10.2012 aktualisiert am 16.10.2012
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