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Das wird ein Autojahr: Hersteller und Importeure haben insgesamt über 100 Neuheiten angekündigt, zumindest wenn man diverse Facelifts und Überarbeitungen mit einrechnet. Wir haben gesiebt und stellen die wichtigsten Premieren vor.
Vor allem zwei Dinge fallen beim Blick ins nächste Jahr auf: Die deutschen Hersteller starten fast durchgehend Modelloffensiven und bringen die wichtigsten Neuheiten des Jahres. Unter anderem dürfen sich die Autofans auf komplett neue Baureihen des Audi A6, Ford Focus, Opel Zafira, Golf Cabrio, 1er BMW, Mercedes B-Klasse oder Porsche 911 freuen. Darüber hinaus könnte das kommende Jahr einen Durchbruch für alternative Antriebe bringen. Neben den [foto id=“336737″ size=“small“ position=“left“]ersten reinen Elektroautos und solchen mit Range Extender kommt auch eine ganze Reihe neuer Hybrid-Modelle auf den Markt.
Ford legt sein vom Volumen her wichtigstes Modell neu auf: Der Ford Focus ist aber auch insgesamt eine der wichtigsten Neuheiten. Im Februar startet die dritte Generation des Kompaktfahrzeugs, im März folgt der Kombi (Turnier). Auffallend ist die im Vergleich zum Platzhirsch Golf aggressive Preisgestaltung. Mit 105 Benziner-PS kostet der Focus ab 17.850 Euro.
Auf der IAA im September debütiert der neue 1er von BMW, er wird mit 4,30 Metern länger und auch geräumiger als sein Vorgänger. Der Verkauf startet schon im Oktober, der Zweitürer folgt frühestens 2012. Bis dahin erhält der Zweitürer ein Facelift; im Sommer 2011 kommt mit dem 1er M Coupé eine 250 kW/340 PS starke Topversion. Den für Ende 2011 angekündigten Zweitürer des Astra nennt Opel GTC. Der coupéhafte Kompakte ist wieder extrem sportlich gezeichnet und hebt sich damit optisch deutlich vom normalen Astra ab. Schon am Jahresanfang geht der VW Jetta an [foto id=“336738″ size=“small“ position=“right“]den Start, zu Basispreisen von knapp 21.000 Euro. Ob die auf 4,64 Meter gewachsene Limousine in Deutschland endlich zum Erfolg wird, bleibt allerdings abzuwarten.
Der ist allerdings für ein anderes neues VW-Produkt fast schon vorprogrammiert. Ende 2011 bringen die Wolfsburger den Up, einen 3,45 Meter langen Kleinstwagen, der von einem neuen 1,2-Liter-Dreizylinder angetrieben wird und unter 10.000 Euro kosten soll. Ebenfalls gegen Ende des Jahres kommt der neue Fiat Panda, der sich optisch etwas stärker am Fiat 500 orientiert und unter anderem die neuen Zweizylinder-Motoren unter der Haube trägt. Bei Kia geht schon im Sommer der Nachfolger des Rio zu den Händlern. Wie bei der koreanischen Marke inzwischen üblich, [foto id=“336739″ size=“small“ position=“left“]glänzt auch der Kleinwagen mit dynamischem Design. Gespannt sein darf man auch darauf, wie der deutsche Chefdesigner Peter Schreyer den neuen, noch kleineren Picanto optisch gestaltet hat, der schon im Mai nach Deutschland kommt. Von ihm gibt es bislang nur Skizzen.
Im Herbst präsentiert Toyota den neuen Yaris, der auf das in dieser Klasse inzwischen übliche Standardmaß von vier Metern wächst. Fast schon mehr Sport- als Kleinwagen ist das ab Oktober erhältliche Mini Coupé. Der Zweitürer weckt vor allem durch sein extrem abgeflachtes Dach und die flache Frontscheibe Interesse.
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Alles überstrahlende Premiere in der oberen Mittelklasse wird der neue A6 sein. Audi bringt die Limousine bereits im März, der Kombi (Avant) folgt im Herbst. Optisch orientieren sich beide Varianten an der aktuellen, vom A8 und A4 schon bekannten Formensprache. Neben modernen Benzin- und Dieselmotoren setzen die Ingolstädter wie immer auf feines Ambiente und moderne Informationstechnologie u.a. mit WLAN, [foto id=“336741″ size=“small“ position=“left“]Online-Diensten und dem auch im A8 vorhandenen Touchpad.
Bei den Neuheiten in der Mittelklasse setzen im kommenden Jahr die Importmarken die Akzente, nachdem der Passat schon 2010 überarbeitet wurde und Mercedes die C-Klasse für Ende März lediglich modellpflegt.
Wichtigstes Modell ist sicherlich der neue Peugeot 508 als Limousine und Kombi. Die neue, sehr elegant gezeichnete Baureihe ersetzt ab März bei den Franzosen sowohl den 407 als auch den 607. Die Preise starten bei [foto id=“336742″ size=“small“ position=“right“]23.050 Euro für die Limousine bzw. 24.100 Euro für den SW genannten Kombi.
Zwei neue Koreaner stehen ebenfalls in den Startlöchern: Der Hyundai i40 cw ist ein 4,80 Meter langer Kombi, der ab Juni zu haben sein wird. Die Limousine folgt Ende des Jahres. Noch etwas größer und sehr sportlich gezeichnet ist der neue Kia Optima, der im August kommen und von dem es etwas später auch eine Hybrid-Version geben soll. Kurios mutet das neue Angebot von Renault in dieser Klasse an. Der auf Basis eines Samsung-Modells produzierte Latitude wird hierzulande nicht zu kaufen, sondern für rund 400 Euro im Monat nur zu leasen sein.
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Besonders gespannt darf man auf die neue Generation der Mercedes M-Klasse sein, die auf der IAA im September debütiert und noch Ende des Jahres auf den Markt kommt. [foto id=“336744″ size=“small“ position=“left“]Sie wird in ihren Abmessungen leicht zulegen, jedoch dank Leichtbau und moderner Motoren weniger verbrauchen. Mercedes will erstmals auch eine reine Heckantriebsversion anbieten.
Eine Frontantriebsvariante wird es dagegen beim neuen Range Rover Evoque geben – und das ist bei der traditionsreichen Allradmarke ein Novum. Auch beim Design gehen die Briten neue Wege, der Kompakt-SUV wirkt frisch und modern wie noch keine Range Rover zuvor. Der Verkauf soll im Sommer starten.
Nach Q7 und Q5 vervollständigt Audi ab Oktober seine SUV-Palette mit dem Q3. Technische Basis für das Fahrzeug ist der Tiguan, gebaut wird es bei Seat in Spanien. Bei den Motoren wird es keine Überraschungen geben und auch dem [foto id=“336745″ size=“small“ position=“right“][foto id=“336746″ size=“small“ position=“right“]Trend zu einer reinen Frontantriebsversion verschließen sich die Ingolstädter nicht.
Herausragende Premieren bei den Vans sind ohne Zweifel der neue Opel Zafira und die B-Klasse von Mercedes-Benz. Der Rüsselsheimer wächst im Vergleich zum aktuellen Modell gleich um 20 Zentimeter auf 4,70 Meter und orientiert sich optisch am Astra. Premiere ist im Sommer. Einige Monate später, wahrscheinlich im Spätherbst, präsentiert Mercedes die neue B-Klasse. Sie wird deutlich flacher und damit dynamischer als das ein wenig biedere aktuelle Modell.
Ford bringt mit dem B-Max im Herbst den Nachfolger des Fusion auf den Markt. Er basiert auf dem Fiesta und setzt wie dieser auf dynamische Linienführung. Einige Monate nach Serienstart wird für das Fahrzeug der brandneue Dreizylinder mit rund 90 PS zu haben sein. Bei Toyota kommt schon im März der neue Verso S, der mit hoher Variabilität und bis zu 1.400 Liter Kofferraumvolumen glänzen will.
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Die Ikone erfindet sich neu. Porsche präsentiert noch vor Jahresschluss 2011 die neue Generation des 911. Am unverwechselbaren optischen Erscheinungsbild wird aus guten Gründen einmal mehr nur so viel wie nötig geändert, um den Sportwagen jung zu halten. Unter anderem kommt der neue 911er mit breiterer Spur, längerem Radstand und [foto id=“336748″ size=“small“ position=“left“]kürzerem vorderen Überhang. Mehr Pferdestärken für die Motoren sind Pflicht, weniger Verbrauch ebenfalls.
Auch bei Toyota könnte es noch klappen: Wenn es gut läuft, präsentieren die Japaner vor Jahresfrist ihr neues Sportcoupé. Ob es auf den guten Namen Celica hören wird, ist noch nicht klar; dass es preislich günstig (ca. 25.000 Euro) positioniert wird, schon.
Eine ganze Reihe neuer Cabriolets könnte den Sommer interessant machen. Allen voran präsentiert BMW im März das 6er Cabrio mit edlem Stoffverdeck, das Coupé folgt im Sommer. Zur Verfügung stehen mächtigen Sechs- und Achtzylinder, die ausnahmslos an eine Achtgangautomatik gekoppelt werden.
Endlich wieder gibt es ab Juni auch wieder ein Golf Cabrio, während der Eos ein Facelift erhält und ebenfalls weitergebaut wird. Wie frühere Generationen wird der offene Golf beim inzwischen von VW übernommenen Spezialisten Karmann gebaut. Erstmals verzichtet VW beim Golf Cabrio auf den optisch nicht überzeugenden festen [foto id=“336749″ size=“small“ position=“right“]Überschlagschutz und setzt wie alle Wettbewerber auf pyrotechnisch auslösende, versteckte Überrollbügel. Da die Wolfsburger dem im August an den Start gehenden neuen Beetle 2012 auch eine offene Version folgen lassen, sind dann erstmals in der Historie gleich drei Cabrios der Marke am Start.
Schon im Frühjahr kommenden Jahres steht der Mercedes SLK bereit. Er setzt weiterhin nicht auf Stoff, sondern auf ein versenkbares Hardtop. Optisch nähert sich der Zweisitzer dem größeren und wesentlich teureren Supersporter SLS AMG an, der in einer Cabrio-Version noch im Herbst vorgestellt wird.
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2011 wird – zumindest was die Breite des Angebots angeht – das Jahr der Fahrzeuge mit sogenannten alternativen Antrieben. Darunter befinden sich auch die ersten reinen Elektrofahrzeuge, allen voran das baugleiche Dreigestirn Mitsubishi i-MiEV, Peugeot iOn und Citroen C-Zero. Während es sich bei diesen allerdings um Kleinwagen mit deutlich eingeschränktem Platzangebot handelt, wird Nissan gegen Ende des Jahres mit dem Leaf ein erstes „erwachsenes“ Elektroauto präsentieren – mit Platz für vier Erwachsene und ausreichendem Kofferraum, aber einer [foto id=“336751″ size=“small“ position=“left“]Reichweite von auch nur 175 Kilometern. Als „Auto des Jahres“ kommt der Nissan mit viel Vorschusslorbeeren nach Deutschland. Sein Vorteil: Mit einem Preis von wahrscheinlich rund 35.000 Euro ist er nur wenig teurer als die Elektro-Kleinwagen.
Aus dem Toyota-Konzern folgt 2011 der nächste Hybrid. Auf der technischen Basis des Prius setzt im Frühjahr der Lexus CT 200h auf. Bei gleicher Leistung (136 PS) und ähnlichem Verbrauch (3,8 Liter) ist der Lexus aber natürlich besser ausgestattet und feiner verarbeitet. Und wird mit etwa 29.000 Euro auch mehr kosten der Toyota. Einen weiteren Hybrid gibt es auch wieder von Honda, diesmal im Jazz. Technisch setzen die Japaner weiterhin auf Mildhybrid, d.h. eine rein elektrische Fahrweise wie bei Toyota/Lexus ist nicht möglich. Der Jazz Hybrid kommt im April auf den Markt.
Auch Ford setzt – erstmals in Europa – auf den „Antrieb der zwei Herzen“. Im C-Max soll sowohl eine Vollhybridversion als auch eine Plug-in-Variante erhältlich sein. Allerdings stellen die Kölner beide Fahrzeuge 2011 nur [foto id=“336752″ size=“small“ position=“left“]vor, mit einer Serienproduktion ist nicht vor 2013 zu rechnen.
Das ist beim Porsche Panamera anders. Die Stuttgarter bauen der Sportlimousine den Antriebsstrang aus dem Cayenne ein. Das ist technisch relativ einfach machbar, so dass das Fahrzeug wahrscheinlich noch Ende 2011 auf den Markt kommt – zum Preis von allerdings kaum unter 100.000 Euro.
Zwei Besonderheiten hat die Kategorie alternative Antriebe 2011 noch zu bieten. Im Peugeot kombiniert im 3008 Hybrid erstmals einen Diesel und einen Elektromotor. Während der Selbstzünder die Vorderachse antreibt, wirkt der [foto id=“336753″ size=“small“ position=“left“]Elektromotor auf die Hinterachse. So soll ein Durchschnittsverbrauch von 3,8 Litern realisiert werden. Ab Juli steht der Peugeot beim Händler.
Die andere Spezialität haben die baugleichen Schwestermodelle Opel Ampera und Chevrolet Volt zu bieten. Hier handelt es sich zwar eigentlich um Elektrofahrzeuge, allerdings reicht die Batteriekapazität nur für maximal 80 Kilometer. Ein zusätzlicher kleiner Verbrennungsmotor treibt nicht direkt die Achsen an, sondern lädt die Batterien nach, so dass sich die Reichweite auf beachtliche 500 Kilometer verlängert. Für den Ampera verlangt Opel allerdings recht unbescheidene 42.900 Euro.
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geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 24.12.2010 aktualisiert am 24.12.2010
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