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Das Neuwagengeschäft in Europa kommt nicht in Schwung. Im ersten Quartal 2013 sank die Zahl der Pkw-Neuzulassungen in der EU um 9,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Als einziger Großmarkt verzeichnete Großbritannien im Vergleichszeitraum mit 605 198 neuen Autos einen Zuwachs um 7,4 Prozent. Auch im März gestaltete sich das Geschäft laut den Zahlen des europäischen Automobilherstellerverbandes (ACEA) mit 394 806 Neuwagen und einem Plus von 5,9 Prozent positiv.
Der deutsche Automarkt schrumpfte dagegen mit 673 957 neuen Fahrzeugen von Januar bis März um 12,9 Prozent gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres, mit 281 184 Neuzulassungen im März musste der Handel entsprechen im Jahresvergleich gar einem Minus von 17,1 Prozent hinnehmen.
Auch auf den übrigen Großmärkten in Europa sieht es düster aus. Frankreich verzeichnete mit 433 882 neuen Pkw im ersten Quartal einen Rückgang um 14,6 Prozent, der Jahresvergleich im März ergibt mit 165 829 Neuwagen ein Minus von 16,2 Prozent. Der italienische Neuwagenmarkt hat mit 354 931 neuen Autos von Januar bis März um 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr nachgelassen. Ein Lichtblick: im März betrug der Rückgang mit 132 020 Einheiten auf „nur“ 4,9 Prozent. In Spanien brachten die Hersteller in den ersten drei Monaten des Jahres 180 724 Pkw neu auf die Straße und damit 11,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Im März fanden dort 72 677 neue Autos einen Besitzer, was einem Rückgang um 13,9 Prozent gegenüber 2012 entspricht.
Die deutschen Hersteller waren von dem schwächelnden Markt unterschiedlich stark betroffen. Daimler brachte im ersten Quartal mit 162 445 Fahrzeugen sogar 0,1 Prozent mehr Autos neu auf die Straße als 2012. Die Einbußen bei BMW fielen im gleichen Zeitraum mit 187 775 Neuwagen und einem Rückgang um 0,8 Prozent moderat aus. Audi verzeichnete einen Rückgang um 5,6 Prozent auf 163 326 Pkw und Opel brachte mit 204 527 Neuzulassungen 7,8 Prozent weniger Autos an den Kunden. Schlimmer traf es mit einem Minus von 12,2 Prozent auf 364 365 Neufahrzeuge VW; bei Ford betrug der Rückgang mit 219 453 neuen Autos gar 20 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2012.
Zulassungsstärkster Importeur in den Monaten Januar bis März war mit 190 009 Neuwagen Renault, was einem Minus um 13,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Knapp dahinter landet mit 184 836 Neufahrzeugen und einem Rückgang um 13,1 Prozent Peugeot. Platz 3 erreicht die Konzernschwester Citroen, die mit 153 170 Einheiten 17,8 Prozent weniger Autos neu auf die Straße als im ersten Quartal 2012.
geschrieben von auto.de/(ts/mid) veröffentlicht am 17.04.2013 aktualisiert am 17.04.2013
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