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Mit 3,81 Millionen Neuzulassungen wurden 2009 in Deutschland rund 23 Prozent mehr Neuwagen (+ 717 000 Stück) verkauft als im Vorjahr. Das vor allem auf die Umweltprämie zurückzuführende Wachstum ebbte im letzten Monat des Jahres aber erstmals seit Januar wieder spürbar ab.
Nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes wurden im Dezember 215 564 Pkw neu zugelassen. Das sind 4,6 Prozent weniger als im Vergleichsmonat des Jahres 2008 und auch weniger Fahrzeuge als im Dezember 2007.
Der Trend zu kleineren Fahrzeugen war 2009 unverkennbar. Bei den so genannten Minis gab es fast doppelt so viele Zulassungen wie im Vorjahr (+ 96,9 %). Das Kleinwagensegment wuchs um 65,7 Prozent. Die Kompaktklasse vergrößerte sich um 31,1 Prozent. Sie bildet mit einem Anteil von 28,5 Prozent das größte Segment. Deutliche Einbußen gab es dagegen bei der Oberen Mittelklasse (- 15,9 %) und der Oberklasse (- 17,8 %). Die Sportwagen fielen mit minus 26,0 Prozent am stärksten zurück.
VW konnte seine Vormachtstellung weiter ausbauen (+ 30,9 %) und hat nun einen Anteil von 21,2 Prozent am Neuzulassungsmarkt. Auch Opel (+ 31,1 %) und Ford (+ 33,7 %) konnten bei den deutschen Herstellern von der Entwicklung des Automobilmarktes partizipieren. Die Zulassungszahlen von Mercedes-Benz , BMW, Audi und Porsche waren dagegen rückläufig. Renault (einschließlich Dacia) ist weiterhin die beliebteste ausländische Marke in Deutschland (+ 53,5 %), gefolgt von Škoda (+ 57,3 %) und Fiat (+ 86,1 %). Hyundai (+ 76,7 %) und Lada (+ 105,3 %) erzielten ebenfalls sehr hohe Zugewinne.
Durch die Verlagerung zu kleineren Autos verringerte sich die durchschnittliche CO2-Emission der zugelassenen Neuwagen auf 154,2 Gramm je Kilometer (- 10,6 g/km). Bereits 29,8 Prozent der Fahrzeuge sind mit moderner Euro 5-Technologie ausgestattet, der Dieselanteil lag bei 30,7 Prozent. Mit 37,3 Prozent war der Anteil der gewerblichen Zulassungen gering.
Der Nutzfahrzeugbereich zeigte sich 2009 rückläufig. Die Verkäufe von Lkw und Zugmaschinen gingen um über ein Viertel zurück. Auch der Motorradmarkt lag mit minus 17,3 Prozent deutlich unter Vorjahresniveau.
6,89 Millionen Kraftfahrzeuge und 305 000 Anhänger wechselten im vergangenen Jahr den Halter. Damit ging die Zahl der Besitzumschreibung nur geringfügig um ein Prozent zurück. Bei den gebrauchten Nutzfahrzeugen gab es eine spürbare Aufwärtsbewegung.
geschrieben von auto.de/(ampnet/jri) veröffentlicht am 06.01.2010 aktualisiert am 06.01.2010
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