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Während der deutsche Pkw-Markt im vergangenen Jahr um fast neun Prozent auf 3,17 Millionen Einheiten zulegen konnte, sieht es auf den anderen großen europäischen Märkten düster aus. Frankreich (- 2,1%, 2,165 Mio.) und Großbritannien (- 4,4%, 1,94 Mio.) verzeichneten noch vergleichsweise moderate Rückgänge, dagegen traf es Italien (- 11,6%, 1,745 Mio.) und Spanien (- 17,7%, 0,8 Mio.) nach Angaben des Essener Marktforschungsinstituts Polk besonders hart.
Der Grund für die Rückgänge ist in allen Fällen hauptsächlich in der wirtschaftlich schwierigen Situation der Länder zu finden. So wundert es auch nicht, dass die Märkte der ohnehin besonders gebeutelten Länder Griechenland und Portugal im vergangenen Jahr nochmals jeweils mehr als 30 Prozent einbrachen. Neben Deutschland konnten die allerdings eher kleinen Märkte in den Niederlanden (+ 15,2%) und Finnland (+ 12,7%) stark zulegen. Insgesamt gingen die Neuzulassungen in Westeuropa 2011 aber um 1,5 Prozent auf 12,767 Millionen Pkw zurück.
Mit Spanien, Italien, Portugal und Griechenland schwächeln jedoch nicht nur die südeuropäischen Märkte, auch die südlich Deutschlands angesiedelten Hersteller erwischte es. So verzeichnete Fiat bei den Zulassungen in Europa einen Einbruch um 16,4 Prozent auf nur noch 659.000 Einheiten und liegt damit selbst hinter der Edelmarke Audi zurück. Auch Peugeot (- 10%, 860.000), Renault (- 9,3%, 974.000) und Citroen (- 8%, 735.000) ließen Federn. Bei Ford (- 3%, 1,03 Mio.) und Opel (-1,6%, 943.000) fielen die Rückgänge dagegen moderat aus. Die Gewinner des Jahres kommen sämtlich aus Deutschland. Volkswagen wuchs um 9,1 Prozent auf 1,6 Mio. Einheiten, Audi um 8,9 Prozent auf 665.000. Auch BMW (+ 4,9%, 623.600) legte auf dem insgesamt leicht rückläufigen europäischen Markt zu. Und Mercedes verzeichnete immerhin ein leichtes Wachstum von 0,2 Prozent auf 580.000 Einheiten.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 10.01.2012 aktualisiert am 10.01.2012
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