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Diesel-Plädoyer
Frankreichs Regierung hat älteren Dieselmotoren den Kampf angesagt: Weil diese deutlich mehr Schadstoffe ausstoßen als Benziner, wollen die Politiker jetzt zugunsten der Umwelt eingreifen und gegensteuern. Der neue Premier Manuel Valls will den Steuervorteil von Dieselkraftstoff um rund zwei Cent pro Liter reduzieren. Und ähnlich wie in deutschen Städten sollen Umweltzonen gegen üble Stinker eingerichtet werden. Und das betrifft im Diesel-Land Frankreich unzählige Fahrzeuge, denn rund 80 Prozent aller Autos sind dort mit Selbstzündern ausgestattet. Dass alte Dieselautos ohne entsprechende Filtertechnik Auslaufmodelle sind, ist unstrittig.
Doch moderne Selbstzünder haben auch weiterhin ihre Berechtigung, findet Allen Schaeffer, Chef des Diesel Technology Forum (DTF). Die aktuelle, saubere Dieseltechnologie sei „eine ökologische Lösung, die Frankreich sowohl beim Erreichen seiner Ziele in Bezug auf saubere Luft, als auch seiner Klimaziele hilft“.
Wie viel sich bei den Selbstzündern getan hat, zeigt das Beispiel USA. Dort wurden die durch Selbstzünder verursachten Feinstaubemissionen und der Ausstoß von Stickoxiden „um mehr als 98 Prozent im Vergleich zu älteren Dieselfahrzeugen gesenkt“, so der DTF-Chef. Erreicht wurde das durch den Einsatz sehr schwefelarmen Dieselkraftstoffs, durch Rußpartikelfilter und die selektive katalytische Reduktion, die zusammen die Emissionen von Dieselmotoren praktisch auf null senken. Schaeffer wertet das als „Erfolgsgeschichte für die Umwelt“.
geschrieben von MID veröffentlicht am 05.12.2014 aktualisiert am 05.12.2014
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