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(motorsport-magazin.com) Die Energierückgewinnungssysteme (KERS), die im kommenden Jahr Teil der Formel 1 werden, bringen auch die Frage mit sich, wie mit dem zusätzlichen Gewicht umgegangen wird. Bereits seit einiger Zeit brüten die Teams darüber, wie sich Leistungsgewinn und Gewichtsnachteil in Einklang bringen lassen können. "Die einfache Tatsache sieht so aus, dass es nur zwölf Kilogramm Übergewicht braucht, dann wird KERS irrelevant und man nimmt es wieder runter", meinte Mike Gascoyne von Force India dazu gegenüber dem Magazin GPWeek.
Bei McLaren hat man den Denkprozess deswegen schon in weitere Bahnen geleitet, da Fahrhöhe, Radstand und Fahrzeugschwerpunkt ebenfalls eine Rolle spielen, wenn man mit KERS oder ohne fährt. "Ich denke, die Herausforderung an die Ingenieure ist, ein KERS zu entwickeln, dass auf jeder Strecke benutzt werden kann und dort auch einen zeitlichen Vorteil bringt; das ist aber nicht einfach", erklärte Geschäftsführer Martin Whitmarsh dazu. Dazu fügte er an, dass die Teams deswegen eine große Bandbreite an Möglichkeiten mit einbeziehen müssen und Gerüchte sprechen schon davon, dass dazu auch die Variante gehört, zwei verschiedene Autos zu entwerfen.
"Wir denken an viele verschiedene Dinge, aber wir arbeiten hart, um die besten Lösungen für jede Strecke zu haben. Wie Sie sich vorstellen können, so werden wir, wie jedes Formel 1-Team, nicht zeigen, was wir tun. Es ist aber unvermeidlich, dass man probiert, alle Dinge abzudecken", ließ Whitmarsh dazu nur etwas kryptisch verlauten. Für Gascoyne war derweil nur klar, dass KERS die Formel 1 nicht unbedingt viel grüner machen wird, so wie es eigentlich der Plan war. "Wir werden die Batterien nach jedem Rennen wegwerfen und ähnliches. Ist das besonders grün? Prinzipiell nein", meinte er.
adrivo Sportpresse GmbH
geschrieben von veröffentlicht am 25.06.2008 aktualisiert am 25.06.2008
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