Porsche 718 Boxster

Porsche 718 Boxster: Vier alle

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Mit einem neuen Namen und einer anderen Motoren-Symphonie holt Porsche beim Boxster zum nächsten Schlag aus: Vor rund 20 Jahren erblickte der Mittelmotor-Roadster das Licht der Welt. Jetzt erfinden die Schwaben den offenen Zweisitzer neu. Denn die nächste Modell-Generation heißt "718 Boxster" und "718 Boxster S". Noch wichtiger: Porsche wagt bei seinem flotten Sportler eine riskante "Operation" und pflanzt dem Boxster einen neuen Vierzylinder-Boxermotor als Herzstück ein. Der Sechszylinder-Sauger ist damit reif fürs Museum.
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Vierzylinder-Boxer statt Sechszylinder-Sauger

Seine Weltpremiere feiert der 718 Boxster im März auf dem Genfer Automobilsalon. Die Markteinführung des neuen Schwaben-Pfeils in Europa ist für den 30. April geplant. Der 718 Boxster kostet in Deutschland mindestens 53.646 Euro, der 718 Boxster S steht ab 66.141 Euro beim Händler. Dafür verspricht Porsche aber auch reichlich Fahrspaß und eine Leistungssteigerung von 26 kW/35 PS. Der „normale“ 718 Boxster holt jetzt 220 kW/300 PS aus zwei Liter Hubraum, der 718 Boxster S kommt auf 257 kW/350 PS bei 2,5 Liter Hubraum. Im S-Modell setzt Porsche außerdem einen Turbolader mit variabler Turbinen-Geometrie (VTG) ein. Der Autobauer aus Stuttgart-Zuffenhausen bietet damit nach eigenen Angaben neben dem 911 Turbo auch im 718 Boxster S als einziger Hersteller die VTG-Technologie in Serienfahrzeugen mit Benzinmotoren an. Serienmäßig sind die 718er-Modelle mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe ausgerüstet. Als Option steht laut Porsche das Doppelkupplungsgetriebe PDK.

Fahrleistungen Porsche 718 Boxter

Stolz sind die Porsche-Ingenieure aber nicht nur auf die Fahrleistungen. So sollen die neuen Boxster-Modelle bis zu 13 Prozent weniger Kraftstoff verbrauchen als bisher. So begnügt sich der Vierzylinder-Boxermotor mit PDK im 718 Boxster nach offiziellen Angaben im Schnitt mit 6,9 Litern Benzin auf 100 Kilometer. Der 2,5-Liter-Turbo-Boxermotor mit PDK im 718 Boxster S soll durchschnittlich 7,3 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer verbrauchen. Porsche setzt mit der neuen Generation 718 Boxster erstmals seit Ende der 1960er-Jahre wieder auf Sportwagen mit Vierzylinder-Boxermotoren. Die Turboaufladung sorgt für eine deutliche Drehmoment-Steigerung. Der Zweiliter-Motor des 718 Boxster erreicht 380 Newtonmeter (plus 100 Newtonmeter), das ab 1.950/min bis 4.500/min zur Verfügung steht. Der 2,5-Liter-Motor des 718 Boxster S erzielt 420 Newtonmeter (plus 60 Newtonmeter) in einem Drehzahl-Bereich zwischen 1.900/min und 4.500/min. Damit schafft der 718 Boxster mit PDK und Sport Chrono-Paket den Spurt von 0 auf 100 km/h in 4,7 Sekunden (vorher 5,5 Sekunden). Der 718 Boxster S benötigt mit der gleichen Ausstattung 4,2 Sekunden für den Sprint anstatt 4,8 Sekunden wie beim Vorgänger Als Höchstgeschwindigkeit erreicht der 718 Boxster 275 km/h, der 718 Boxster S 285 km/h. Porsche will mit dem neuen Boxster an die Tradition der Vierzylinder-Boxermotoren der 718 Mittelmotor-Sportwagen anknüpfen. Er gewann in den 1950er und 1960er Jahren zahlreiche Rennen, darunter die legendäre Targa Florio und Le Mans. Der Zeitpunkt ist aus Sicht der Motorsportler sicher gut gewählt: Denn 2014 kehrte Porsche werksseitig zum berühmten 24-Stunden-Rennen von Le Mans zurück und feierte 2015 gleich einen Doppelsieg. Und dieser Erfolg auf der Rennstrecke verpflichtet. Auch beim Design haben die Porsche-Strategen Hand angelegt. Von vorne fallen zunächst die neuen Scheinwerfer mit ihrem Vierpunkt-Tagfahrlicht und die geglättete Schürze ins Auge. Auffällig sind auch die vergrößerten Lufteinlässe vor den Hinterrädern, was den neuen Vierzylinder-Motoren geschuldet ist. Die Heckleuchten wurden komplett neu entwickelt und zeichnen sich laut Porsche durch die dreidimensional geprägte LED-Technik und das Vier-Punkt-Bremslicht aus. Im Cockpit geht Porsche mit der Zeit. Dort erwartet den Fahrer jetzt das Communication Management (PCM) einschließlich Handy-Vorbereitung, Audio-Schnittstellen und 110 Watt starkem Sound Package Plus. Das PCM lässt sich mit optionalen Modulen erweitern und so den persönlichen Anforderungen anpassen, heißt es dazu. So ist das Navigationsmodul mit Sprachbedienung beispielsweise zur Eingabe von Fahrzielen erhältlich. Zudem steht das Connect-Plus-Modul für erweiterte Online-Dienste zur Verfügung.

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Paul

Januar 27, 2016 um 3:05 pm Uhr

Schönes Design, schade, dass ein Sportwagenhersteller nun auch das downsizing mitmacht. In einen Sportwagen gehört mindestens ein 6 Zylinder, am besten natürlich in Reihe, noch gibt es solche Anbieter. Oder schauen wir doch mal bei Jaguar?!?

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