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Neues Assistenzsystem
Porsche wird den bereits bestellbaren neuen 911 serienmäßig mit einer neuartigen Nässe-Erkennung und entsprechender Abstimmung zur Steigerung der Fahrstabilität auf nassen Fahrbahnen ausstatten. Das einzigartige Assistenzssystem „Porsche Wet Mode“ warnt den Fahrer vor drohendem Aquaplaning, indem akustische Sensoren in den vorderen Radhäusern aufgewirbeltes Spritzwasser registrieren. Damit unterscheidet sich das System grundlegend von Regensensoren zur Ansteuerung der Scheibenwischer, die unabhängig vom Fahrbahnzustand lediglich optisch auf Wassertropfen auf der Windschutzscheibe reagieren.
Erkennt das System eine nasse Fahrbahn, wird das Ansprechverhalten von Porsche Stability Management (PSM) und Porsche Traction Management (PTM) vorkonditioniert. Beide Systeme greifen dann früher und sensibler ein. Zudem informiert eine Einblendung den Fahrer im Display rechts neben dem Drehzahlmesser über die erkannte Nässe und empfiehlt, manuell in den Wet Mode zu wechseln. Die entsprechende Funktion ist entweder in der neuen Tastenleiste über der Mittelkonsole zuschaltbar oder beim optionalen Sport Chrono-Paket im Mode-Schalter am Lenkrad integriert.
Wird das Fahrprogramm „Wet“ aktiviert, passen sich unter anderem das PSM, das PTM, die adaptive Aerodynamik, das optionale Porsche Torque Vectoring (PTV) Plus und das Ansprechverhalten des Antriebs an, um eine größtmögliche Fahrstabilität zu gewährleisten. Der variable Heckspoiler fährt ab 90 km/h in die Performance-Position, die Kühlluftklappen öffnen, die Gaspedal-Kennlinie wird flacher, die Funktion PSM Off oder der Sport-Modus können nicht mehr aktiviert werden.
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die Schaltstrategie des neuen Acht-Gang-PDK-Getriebes passt sich automatisch daran an. Beim Allradmodell 911 Carrera 4S fließt grundsätzlich mehr Antriebskraft zur Vorderachse als im Normalmodus, um den Stabilisierungseffekt zu verstärken. Reduzierte Sperrgrade der elektronisch geregelten Hinterachs-Quersperre ergänzen die Nässeabstimmung des 911. Auch bei reduzierten Reibwerten auf verschneiten Straßen kann das Fahrprogramm Wet manuell aktiviert werden, um die Fahrstabilität zu erhöhen.
„Der Wet Mode wurde entwickelt, um den Fahrer bei Nässe nachhaltig zu unterstützen. Er begrenzt dabei weder die maximale Leistung des Motors noch schränkt er die Höchstgeschwindigkeit ein und sollte daher auch nicht als Versicherung für zu schnelles Fahren bei starker Fahrbahn-Nässe verstanden werden, sondern im wahrsten Sinne des Wortes als Assistenzsystem“, sagt der langjährige Baureihenleiter August Achleitner.
geschrieben von AMP.net/jri veröffentlicht am 28.01.2019 aktualisiert am 28.01.2019
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