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Porsche
Die Porsche Automobil Holding SE verzeichnete in den ersten neun Monate des am 31. Juli 2010 endenden Geschäftsjahres 2009/10 eine anhaltend gute operative Entwicklung ihrer Beteiligungen. Der Porsche Zwischenholding GmbH-Konzern, an dem die Porsche SE mit 50,1 Prozent beteiligt ist und der im Wesentlichen die Automarke Porsche und ihre Tochtergesellschaften umfasst, erreichte in diesem Zeitraum ein operatives Ergebnis von 0,6 Milliarden Euro. Er weist damit unverändert eine zweistellige Umsatzrendite aus.
Der Umsatz stieg gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 11,8 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro. Der Konzern erreichte einen Absatz von 53 605 Fahrzeugen und lag damit etwa auf dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums, in dem 53 635 Fahrzeuge verkauft wurden.
Insgesamt wurden im Berichtszeitraum 60 043 Fahrzeuge produziert, ein Plus im Vorjahresvergleich von 0,7 Prozent. In Leipzig liefen 19 841 Einheiten der Baureihe Cayenne vom Band. Vom neuen Panamera wurden 16 970 Fahrzeuge gefertigt. Im Werk Zuffenhausen ging die Modellreihe 911 auf 14 344 gefertigte Einheiten zurück. Die Produktion der Boxster-Baureihe einschließlich der Cayman-Modelle sank insgesamt auf 8888 Einheiten.
Vom erst im September 2009 eingeführten Panamera wurden weltweit 13 906 Einheiten abgesetzt. Die meist verkaufte Baureihe blieb der Cayenne mit 18 932 Fahrzeugen. Dies entspricht einem Rückgang von 23,3 Prozent, der darauf zurückzuführen ist, dass sich die aktuelle Modellgeneration am Ende ihres Lebenszyklus befindet. In den kommenden Monaten wird der Nachfolger weltweit in die Märkte eingeführt. Der 911 erreichte im Zeitraum vom 1. August 2009 bis zum 30. April 2010 einen Absatz von 13 137 Fahrzeugen – ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr von 35,1 Prozent, was auf das anhaltend schwierige wirtschaftliche Umfeld zurückzuführen ist. Der Absatz der Boxster-Baureihe einschließlich der Cayman-Modelle sank um 12,2 Prozent auf 7630 Fahrzeuge.
In Europa sanken die Verkaufszahlen um 5,1 Prozent auf 18 607 Autos. In Nordamerika betrug der Rückgang bei 15 592 Fahrzeugen 17,8 Prozent. In den anderen Weltregionen konnte Porsche kräftig wachsen. Mit 19 406 Einheiten betrug der Absatz 28,9 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Diese Entwicklung ist insbesondere auf die neuen Märkte zurückzuführen, allen voran China. Für das gesamte Geschäftsjahr 2009/10 geht der Sportwagenhersteller weiterhin davon aus, den Vorjahresabsatz von 75 238 Fahrzeugen zu übertreffen.
Der Volkswagen-Konzern, an dem die Stuttgarter Holding nach der Kapitalerhöhung der Volkswagen AG 32,2 Prozent des Gesamtkapitals und unverändert 50,7 Prozent der Stammaktien hält, wurde in den Zwischenbericht der Porsche SE mit Werten für den Zeitraum vom 1. Juli 2009 bis zum 31. März 2010 einbezogen. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2009/10 weist der Porsche SE Konzern ein Ergebnis nach Steuern in Höhe von minus 0,7 Milliarden Euro aus – und damit einen Wert, der besser ausfällt als erwartet. Das Ergebnis enthält im Übrigen sämtliche Sondereinflüsse, die durch die strukturellen Veränderungen hervorgerufen wurden, sowie den Effekt aus der Kapitalerhöhung der Volkswagen AG, an der die Porsche SE nicht teilnahm. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum war ein Ergebnis in Höhe von 4,2 Milliarden Euro erzielt worden.
Die Netto-Liquidität der Porsche SE hat sich gegenüber dem 31. Juli 2009 deutlich verbessert. Sie betrug am 30. April 2010 minus 6,0 Milliarden Euro. Die positive Entwicklung liegt vor allem an den im Rahmen der Beteiligung der Volkswagen AG an der Zwischenholding zugeflossenen Mitteln in Höhe von 3,9 Milliarden Euro, die im Wesentlichen zur Tilgung von Bankverbindlichkeiten genutzt wurden, sowie an der Entkonsolidierung der Zwischenholding.
geschrieben von auto.de/(ampnet/jri) veröffentlicht am 18.06.2010 aktualisiert am 18.06.2010
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