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Porsche
Von wegen: Ein Porsche trägt den Motor längst nicht immer im Heck. Mittlerweile ist der SUV Cayenne mit Frontmotor das meistverkaufte Modell der Marke. Aber auch der erste im Jahr 1948 gebaute Sportwagen des renommierten Unternehmens wies keinen Heckmotor auf. Mit seinem vor der Hinterachse verbauten Vierzylinder-Triebwerk war der 356 zunächst ein Mittelmotor-Fahrzeug.
Ebenso der legendäre James-Dean-Porsche: Der 550 Spyder, 1955 mit Wolfgang Seidel und Helm Glöckler das Siegermodell der strapaziösen Italien-Rennfahrt „Mille Miglia“, hatte das Triebwerk gleichfalls vor der Hinterachse eingebaut. Diese Antriebsanordnung zeigten dann auch der Porsche 904 Carrera GTS aus den Jahren 1964 und 1965 und der von 1969 bis 1975 gebaute VW-Porsche 914.
Vom 914 entstanden neben den über 115 000 Vierzylinder-Versionen auch über 3 300 Sechszylinder-Ausführungen. 1976 trat der Porsche 924 die Nachfolge an, doch bei ihm war das Triebwerk vorn montiert. Die lange Tradition der Mittelmotor-[foto id=“488339″ size=“small“ position=“left“]Anordnung greift dann erst der Boxster wieder auf, der 1996 auf den Markt kam. Nach nun bald 18 Jahren rückt das Modell langsam, aber unaufhaltbar in den Fokus von Liebhabern.
Den Boxster akzeptieren die Freunde der Marke neben dem Evergreen 911 aus dem Stand als echten Porsche: Das zweisitzige Cabriolet mit seinem Vierventil-Sechszylinder-Boxermotor weist zwei obenliegende Nockenwellen auf. Mit 2,5 Litern Hubraum leistet der rund 1 300 Kilogramm schwere Sportler zunächst gut 200 PS. Dank kontinuierlicher Modellpflege sind es ab Herbst 2006 bereits 180 kW/245 PS. Das 1999 zusätzlich eingeführte „S“-Modell startet mit einer Leistung von 185 kW/254 PS und offeriert ab 2006 satte 217 kW/295 PS.
Die Coupé-Version des Boxsters nannte Porsche Cayman. Die Markteinführung erfolgte 2005 mit der 3,4 Liter großen S-Variante. Im Folgejahr erscheint auch der deutlich günstigere Cayman mit 2,7 Litern Hubraum. Bereits ab dem Jahr 2003 bietet Porsche das grandiose Modell Carrera GT mit längs vor der Hinterachse verbautem V-Zehnzylindermotor an: Als Neuwagen über 450 000 Euro teuer und nur in limitierter Auflage gebaut, bleibt dieser Mittelmotor-Sportwagen bis heute für die meisten Fans der Marke unerreichbar.
Die Preise des Boxsters dagegen lassen Träume realisierbar erscheinen. Gebrauchte der ersten Serie sind bereits für unter 7 500 Euro im Angebot. Diese Modelle können ab 2016 bereits bei Klassiker-Veranstaltungen wie der Silvretta Classic oder der Histo-Monte an den Start gehen. Wer nicht selbst schrauben mag und etwas mehr Geld ausgibt, erhält ein gepflegtes [foto id=“488340″ size=“small“ position=“right“]Ersthand-Auto und spart damit im Zweifelsfall den baldigen Weg zur Werkstatt. Denn trotz günstiger Anschaffungskosten sind Inspektions- und Reparaturtarife durchaus auf Porsche-Niveau, also eher teuer.
Höchste Sicherheit vor Reinfällen beim Kauf gewähren Modelle vom Vertragshändler. Wer seinen Boxster gefunden hat, wird gelegentlich durch einen defekten Kurbelwellen-Simmering mit Ölverlust bestraft. Generell ist die Qualität des in Stuttgart-Zuffenhausen und im finnländischen Uusikaupunki bei Valmet Automotive gebauten Flitzers ohne Tadel: Rost ist dank vollverzinkter Karosserie kaum ein Thema. Das schlagende Argument für einen Boxster ist jedoch der Fahrspaß: Porsche-Feeling pur mit perfekter Fahrer-Ergonomie, knackiger Lenkung, präzisem Handling, souveräner Traktion und bissigen Bremsen.
geschrieben von auto.de/(ld/mid) veröffentlicht am 04.11.2013 aktualisiert am 04.11.2013
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