Porsche Boxster Spyder

Test Porsche Boxster Spyder: Der reinste Roadster

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Aber auch an Komfort und Ausstattung wurde - zumindest in der Grundversion - zugunsten eines besseren Leistungsgewichts gespart. Es gibt ab Werk weder Radio noch Klimaanlage - auf Wunsch baut Porsche aber beides kostenlos ein - und aus Türgriffen wurden Textilschlaufen. Auch die zierlichen Sportschalensitze sind leichter als dick gepolstertes Komfort-Gestühl. Am Ende entstand mit 1.315 Kilogramm der leichteste Sportwagen der Boxster-Familie mit einem Leistungsgewicht von 3,5 Kilogramm pro PS.
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Herz des 911 Carrera S

Womit wir beim 3,8-Liter-Sechszylinder-Boxermotor wären. Den transplantierten die Ingenieure aus dem 911 Carrera S. Im Boxster Spyder leistet er 276 kW/375 PS, die via Sechsgang-Schaltgetriebe an die Hinterräder gelangen. Maximal 420 Nm Drehmoment den Zweisitzer in 4,5 Sekunden auf Tempo 100 und lassen erst bei 290 km/h wieder los.

Schub ohne Ende

So beeindruckend die Zahlen, noch viel eindeutiger sind die ersten Kilometer auf der Straße. Denn das drehfreudige Kraftwerk stürmt aus dem Stand los, als gäbe es kein Morgen. Akustisch untermalt von einem grummelnden Unterton, der in Kombination mit dem serienmäßigen Sport-Chrono-Paket plus Taste für die Klappen-Auspuffanlage in bedrohlich „sprotzendes“ Backfire oder Trommelfell schädigendes Trompetenschmettern mutieren kann. Anders als die heute gängigen Turbomotoren entlädt sich die Kraft aber nicht ad hoc in spontanem Schub, sondern zieht über das gesamte Drehzahlband hinweg gleichmäßig und scheinbar ohne Ende durch.

Noch flinnker um die Kurve

In Kombination mit einem straffen, aber nicht unkomfortablen Fahrwerk sowie einer Lenkung, die noch mal zehn Prozent direkter reagiert als im Boxster GTS, lechzen Spyder und Fahrer damit geradezu nach kurvenreichen Landstraßen und Serpentinen. Serienmäßig verbaut ist außerdem das Porsche Torque Vectoring (PTV) mit mechanischer Quersperre, das mit gezielten Bremseingriffen am kurveninneren Hinterrad die Lenkpräzision verbessert. Passend dazu geben die Sportschalensitze mit ihren hohen Seitenwangen einen perfekten Halt. Das kleine Lenkrad und der verkürzte Schalthebel wachsen sofort an die Hand und vermitteln Kart-Feeling.
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Das Der Spaß hat seinen Preis

Aber so puristisch Konzept und Fahrverhalten des Boxster Spyder auch sein mögen. Die Preise sind es sicher nicht. Nach dem Motto: weniger kostet mehr, startet das Auto bei 79.945 Euro und die Aufpreisliste ist dick wie eine Broschüre. So ganz ohne Komfortausstattung will Porsche die Kunden dann doch nicht aus dem Autohaus rollen lassen. Gegen Extra-Euros gibt es viele bekannte Features wie etwa eine Rückfahrkamera (655 Euro), Klimaautomatik (762 Euro), Keramikbremse (7.319 Euro) sowie Porsches Multimedia- und Navigationssystem PCM mit CD-/DVD- und universeller Audio-Schnittstelle (3.148 Euro) oder ein Burmester-Hi-End-Soundsystem (3.915 Euro).

Technische Daten: Porsche Boxster Spyder

zweitüriger, zweisitziger Rodster
Länge/Breite/Höhe/Radstand: 4,41/1,80/1,26/2,48 m
Leergewicht: 1.315 kg
zul. Gesamtgewicht: 1.650 kg
Kofferraumvolumen:  150 vorn/130 l hinten
Tankinhalt: 54 l
Preis:  ab 79.945 Euro
Motor: Sechszylinder-Boxermotor mit Direkteinspritzung, Hubraum: 3.800 ccm, Leistung: 276 kW/375 PS bei 6.700/min, max. Drehmoment: 420 Nm bei 4.750 – 6.000/min, Höchstgeschwindigkeit: 290 km/h, 0 bis 100 km/h: 4,5 Sekunden, Normverbrauch: 9,9 l/100 km, CO2-Ausstoß: 230 g/km, Sechsgang-Schaltgetriebe, Hinterradantrieb

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