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Porsche
Anlässlich des Car Symposiums, einer Fachtagung der Uni Duisburg-Essen in Bochum, griff Porsche-Chef Michael Macht die Einschätzung des Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer mit klaren Worten auf: „Die deutsche Autoindustrie steht tatsächlich vor einem grausamen Jahr.“
Die Stuttgarter haben 2009 weltweit 26 Prozent Absatz verloren, in Deutschland immerhin noch fünf Prozent. Auch für 2010 gibt sich Macht nur verhalten optimistisch und erwartet lediglich eine „Seitwärtsbewegung“, schreibt das Handelsblatt.
Doch gerade die durch die Finanzkrise arg gebeutelten deutschen Premiumhersteller, die zudem auch von der Abwrackprämie nur wenig profitieren konnten, werden zurückkommen, ist Macht überzeugt. Er verweist dabei auf eine Studie der Unternehmensberatung AT Kearney, nach deren Prognose dem Premiumsegment bis 2020 eine Absatzsteigerung von weltweit sechs Millionen Autos auf neun Millionen bevorsteht. Für den Porsche-Chef spielt beim Wachstum vor allem Asien, speziell China, eine entscheidende Rolle. Der chinesische Markt sei für Porsche bereits jetzt zum drittwichtigsten Absatzgebiet geworden und werde mittelfristig den Heimatmarkt an Bedeutung überholen.
Behilflich bei der Mission Wachstum sollen neue Modelle sein, beispielsweise eine Vollhybrid-Variante des Geländewagens Cayenne. Berater wie Engelbert Wimmer von der PA Consulting Group sehen im Verbund mit Volkswagen bei der Nutzung neuer Technologien einen entscheidenden Vorteil gegenüber der Konkurrenz. Doch lassen sich auch andere Synergieeffekte ausmachen. Macht: „Durch die Allianz können wir zum Beispiel die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf mehrere Schultern verteilen. Das ist ein wesentliches Erfolgskriterium.“
Dass Porsche „mit einem blauen Auge durch das Krisenjahr“ kommt, davon ist Wimmers Kollege Thomas Göttle überzeugt. Er sieht die Gründe im Wachstum Chinas und in der Erholung des US-Marktes.
geschrieben von auto.de/(auto-reporter.net/br) veröffentlicht am 05.02.2010 aktualisiert am 05.02.2010
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