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Porsche feiert gelebte Integration

Porsche hat gestern mit rund 1800 Mitarbeitern aus insgesamt 55 Nationen in der Hanns-Martin-Schleyerhalle in Stuttgart den 50. Jahrestag des deutsch-türkischen Anwerbeabkommens gefeiert. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Gelebte Integration bei Porsche„. Zu den Gästen gehörten Bilkay Öney, baden-württembergische Ministerin für Integration, sowie der türkische Generalkonsul Mustafa T. Ari.

„Durch den Zuzug von Arbeitnehmern und ihren Familien aus dem Ausland ist die deutsche Gesellschaft vielfältiger und offener geworden“, erklärte Matthias Müller zu Beginn seiner Ansprache. Er warnte zugleich davor, Probleme und Spannungen, die im Zusammenhang mit Migration entstehen, einfach zu ignorieren. „Integration ist ein Prozess, der von allen Beteiligten aktiv und mit gutem Willen betrieben werden muss“, sagte der Vorstandsvorsitzende.

Appell: Schulbildung der Kinder ernst nehmen[foto id=“400720″ size=“small“ position=“right“]

Der Erfolg von Integration hänge ganz wesentlich davon ab, ob die aus dem Ausland zugewanderten Menschen in Deutschland einen festen Arbeitsplatz fänden, betonte Müller. Er persönlich wünsche sich, dass mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus zugewanderten Familien auch als Ingenieure in der Entwicklung oder als Fach- und Führungskräfte im Management Karriere machen. An die anwesenden Mitarbeiter appellierte der Porsche-Chef, die Schulbildung ihrer Kinder ernst zu nehmen. Sprachkenntnisse und Bildung seien der wichtigste Schlüssel zur Integration und eine lohnenswerte Investition in die Zukunft.

Rund 14 Prozent der Porsche-Mitarbeiter haben keine deutsche Staatsangehörigkeit. Dazu kommen noch zahlreiche Beschäftigte, die zwar einen deutschen Pass, aber ausländische Wurzeln oder eine doppelte Staatsbürgerschaft haben. Den größten Anteil an der ausländischen Belegschaft stellen Mitarbeiter aus der Türkei, gefolgt von griechischen, italienischen, kroatischen und österreichischen Mitarbeitern.

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