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Qualitätskontrolle
Vor 19 Jahren hat Porsche sich entschieden einen Standort in Leipzig zu erschließen. Heute werden im dortigen Werk rund 600 Fahrzeuge pro Tag produziert. „Exklusive Qualität gehört für uns dazu“, betont Dirk Kolar, Leiter Automobilfertigung der Porsche Leipzig GmbH. Diese sei ein Kernwert der Marke.
Jedes Fahrzeug, dass das Leipziger Werk verlässt wird genauestens überprüft auf Anmutungsqualität und Wertigkeit der Materialien. Frei von jeglichen Makeln innen wie außen, farblich muss alles zueinander passen, was die finale Prüfung durchläuft ebenso wie die Fugen und natürlich die Funktionalität des Wagens. Jeder Porsche, der Leipzig verlässt, absolviert, last but not least, noch Fahrten über die betriebseigene Teststrecke.
Qualität steht für Porsche auf mehreren Säulen. Da sind zum einen die „emotionale Qualität“, darunter versteht der Sportwagenhersteller Design, Performance und Sound, aber auch Zuverlässigkeit, Gebrauchtwagenqualität, Software und Konnektivität gehören dazu. Auf der anderen Seite stehen die Anmutungs- und Service-Qualität, die unter anderem die Haptik und Wertigkeit und auch das Fugenbild beinhaltet. „Wir bringen die Anforderungen der Kunden ins Auto“, sagt Frank Moser, Leiter der Unternehmens-Qualität. Die Herausforderungen liegen in der Zukunft. Neue Märkte und auch die Kunden müssen verstanden werden und vor allem das Ganze auch umgesetzt werden. Da wären beispielsweise schärfere Regularien, Kostendruck, Digitalisierung sowie die zunehmende Vernetzung und E-Mobilität. Das Fahrzeug der Zukunft lernt sehen, verstehen und kommunizieren.
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Wie sieht aber die Qualität von morgen aus? „Wir müssen lernen Qualität neu zu entdecken“, erklärt Dr. Andreas Schmidt, Leiter Qualität bei Porsche in Leipzig. Mit dem Inno-Space will Porsche neue Maßstäbe in Sachen Qualität setzen. Hinter dem Begriff verbirgt sich eine Schnittstelle zwischen Gegenwart und Zukunft des Qualitätsmanagements. Hier werden beispielsweise kreative Ideen, die von Mitarbeitern kommen, bis zu einer Systemlösung gebracht. Innovationen im Bereich der Qualitätsarbeit werden hier entwickelt und etabliert, um diese in die Serienprozesse des Werks zu übertragen. So kann dort eine eigene IT-Umgebung der Fabrik simuliert werden und später kontrolliert an das Werk angekoppelt werden, um neue Entwicklungen in die Fertigung einzufügen.
Ein eigenes und eng mit dem Qualitätsmanagement vernetztes IT-System treibt neue Technologien, Apps und Abläufe voran. Da kann entwickelt und getestet werden, ohne die Arbeit in der Fabrik zu beeinträchtigen. Gemeinsam mit der Gesellschaft für technische Visualität (GTV) nutzt die Sportwagenschmiede Augmented Reality als technische Plattform zur Qualitätskontrolle. Die GTV hat zusammen mit dem Fraunhofer Institut eine Tablet-App entwickelt, die im Rahmen der Anmutungsprüfung analysierte Fehler in jeder Phase der Produktion direkt über dem Bauteil sichtbar macht. Ein großes Plus ist dabei, dass dieser Prüfprozess in Echtzeit zu jedem beliebigen Partner und Standort gestreamt werden kann. „Werkzeuge der Digitalisierung werden nutzbar gemacht, dadurch spart man viel Geld und vor allem Zeit“, so Dr. Andreas Schmidt.
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geschrieben von AMP.net/jri veröffentlicht am 10.02.2018 aktualisiert am 09.02.2018
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