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Porsche
Nach der Besucherzeit im Porsche Museum ist vor der Besucherzeit im Porsche Museum. Nach Feierabend will das Museum auch noch andere Klientel ins Porsche Panoptikum locken. Solche, die diesen Weg sonst nicht automatisch auf ihrem Radar haben.
In Zuffenhausen hat daher seit einem Jahr die Literatur Konjunktur. Sie reicht vom „Tacho-Man“ des Komödianten Christian Eisert bis hin zu kabarettistischen Vorträgen. In regelmäßigen Abständen veranstaltet das Porsche Museum Lesungen, oder auch die Porsche Sound Night (bei letzterer gibt’s den O-Ton der Fahrzeuge auf die Ohren. Ein absolutes Muss für Porsche Fans). Demnächst gibt es auch Kriminalistisches zu hören, mit einem Porsche Polizeifahrzeug als Background. Nur eines ist Bedingung: Bücher oder Autoren haben stets einen direkten Bezug zu Porsche – zumindest aber zum Automobil. So auch die beiden Wienerinnen Silvia Sverak und Petra Marada-Seletzky. Sie gaben Einblicke in ihren Ratgeber „Für Hasen nicht bremsen – Was Frau am Steuer wissen sollte“.
Die Literaturgattung ist alt, der erste Ratgeber für Frauen am Steuer kam bereits anno 1907 heraus, geschrieben von der Engländerin Dorothy Lewitt, mit dem vielversprechenden Titel: „The Woman and the Car – A chatty little handbook for all women who motor and who want to motor“ – zu deutsch: Frau und Auto – ein unterhaltsames Büchlein für alle Frauen, die Auto fahren und die Auto fahren wollen. Dennoch lautet die Antwort uneingeschränkt „Ja“. Zumal das quietschgelb eingefassten Buch „Für Hasen nicht bremsen“ von Männern wie Frauen gekauft und gelesen wird.
Ein kurzweiliger Ratgeber aus berufenem Munde ist immer eine Lektüre wert, insbesondere wenn er mit kabarettistischer Feder von zwei lebenslustigen Frauen verfasst wurde, die einerseits ganz Frau sind, andererseits viel Benzin im Blut haben, sich selbstbewusst in der Macho-Mobilitätswelt behaupten und für ihre Geschlechtsgenossinnen den Kampf auf Gleichberechtigung hinterm Volant ein Stück weitertragen. Silvia Sverak hat schon als Kind in der Werkstatt ihrer Eltern unter Motorhauben geschaut. Seit 19 Jahren ist sie Geschäftsführerin ihres eigenen Autohauses und schreibt über automobile Themen. Ihre Benzinschwester Petra Marada-Seletzky ist die Strategin in diesem doppelten Lottchen-Gespann unkonventioneller Mobilistinnen, die nach einem Leben in der internationalen Lifestyle- und Businesswelt auch Lust auf eine Kfz-Lehre hatte und vor einigen Jahren beim Automobil hängen blieb.
Ihr Machwerk fürs Handschuhfach von A wie ABS über B wie Batterie und C wie Car-Sharing bis Z wie Zukunft oder Zündschloss verleitet ebenso zum Lachen wie zum Lernen. Schnell und resolut räumen die beiden Autorinnen auch mit dem Vorurteil auf, Porsche sei ein reines Männerauto. Das Problem liege vielmehr bei den Autohäusern. Dort werde Frau immer noch – man glaubt es kaum – nicht für voll genommen. Nicht zuletzt deshalb geben die beiden Wienerinnen, die auch die Automobilindustrie beraten, vor allem eine Weiterbildung für Autoverkäufer, die anders sein soll als altbekannte Schulungen. Sie trägt den vielversprechenden Namen „Flirtkurs für Autoverkäufer“, eine Art Knigge im Umgang mit Frauen. Äußerst wichtig, wenn man bedenkt, dass viele Frauen, nämlich 20 Prozent aller Käufer, heute vollkommen autark beim Erwerb eines Fahrzeugs sind.
Und so kurz vor Weihnachten wäre das doch das ideale Geschenk für Ihre Freundin oder Ihre Frau. Auch zwei weitere Bücher von Dieter Landenberger aus der Reihe Porsche Museum zum Thema Auto (u.a. Restaurieren) sind demnächst käuflich zu erwerben.
geschrieben von auto.de/(Dr. Susanne Roeder/mid) veröffentlicht am 03.11.2011 aktualisiert am 03.11.2011
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Gast auto.de
November 6, 2011 um 9:25 am UhrDer Artikel hat das falsche Kürzel drunter. 1:1 geschrieben ist er von Dr. Susanne Roeder, die auch das Foto gemacht hat! Bitte korrigieren – dem mid ist da ein Fehler unterlaufen!