Schnellster Diesel für den Panamera
Laut Porsche sind alle Motoren der zweiten Panamera-Generation neu konstruiert. Zum Marktstart im Spätherbst besteht das Aggregate-Angebot aus drei Biturbo-Direkteinspritzern. Im Panamera 4S arbeitet ein V6-Benziner mit 324 kW/440 PS, der die große Limousine in 4,4 Sekunden (mit Sport Chrono Paket 4,2) auf 100 km/h und dann weiter bis 289 km/h beschleunigt. Der Normverbrauch liegt bei 8,2 Liter pro 100 Kilometer. Rekordverdächtig sind die Werte für den Panamera 4S Diesel. Der V8-Selbstzünder rollt erstmals mit permanentem Allradantrieb an und ist "der stärkste bislang von Porsche in einem Serienfahrzeug eingesetzte Selbstzünder", so ein Firmensprecher. Er leistet 310 kW/422 PS und ein Drehmoment-Maximum von 850 Nm. Mit 285 km/h Spitze ist der 4S Diesel das derzeit weltweit schnellste Selbstzünder-Serienfahrzeug. Die 100er-Marke schafft er in 4,5 Sekunden (mit Sport Chrono Paket 4,3), sein Normverbrauch liegt bei 6,8 Liter. Für die Top-Performance ist beim Panamera-Start der V8-Turbobenziner zuständig. Der Vier-Liter-Biturbo-V8 kommt auf 404 kW/550 PS. Die Fahrleistungen: Null bis 100 km/h in 3,8, mit Sport Chrono Paket 3,6 Sekunden, Spitze 306 km/h bei einem Normverbrauch von 9,4 Liter. Laut Porsche sind das bis zu 1,1 Liter weniger als bisher. Um bis zu 30 Prozent sinkt der Durst, wenn die erstmals bei Porsche eingesetzte adaptive Zylindersteuerung aus dem V8- vorübergehend einen V4-Motor macht.
Damit die geballte Dynamik auch gut auf die Straße kommt, wurde das Fahrwerk überarbeitet, eine Hinterachslenkung und eine Dreikammer-Luftfederung mit elektronischer Dämpferregelung installiert. Optional lassen sich über den erstmals im Porsche 918 Spyder verwendeten Mode-Schalter am Lenkrad die vier Fahrmodi Normal, Sport, Sport Plus und Individual einstellen. Über den Sport Response Button in der Mitte kann auf Knopfdruck das maximale Leistungspotenzial des Panamera abgerufen werden.
Klassische Schalter und Knöpfe wurden beim neuen Panamera so weit wie möglich wegkonstruiert und durch berührungssensitive Panels und individuell konfigurierbare Displays ersetzt. Zentraler Punkt des Kombi-Instruments bleibt aber der mittige, nach wie vor analoge Drehzahlmesser - der Porsche 356 A des Jahres 1955 lässt grüßen. Links und rechts davon sind zwei Sieben-Zoll-Displays zu finden. In die Schalttafel zwischen Fahrer und Beifahrer ist ein 12,3 Zoll großer Touchscreen integriert, über den etwa die Online-Navigation, die Funktionen von Porsche Connect, die Smartphone-Integration per Apple CarPlay oder die Sprachsteuerung bedient werden. Im Fond gibt es in Kombination mit der optionalen Vierzonen-Klimaautomatik ein sieben Zoll großes "Blackpanel" für die Bedienung der Klima- und Infotainment-Funktionen.
Und auch bei den praktischen Werten kann der Luxussportler punkten: Die Rücksitzlehnen sind im Verhältnis 40:20:40 umklappbar, das Gepäckvolumen beträgt 495 bis 1.304 Liter. Wer noch mehr Nettigkeiten will, kann beispielsweise ein Panorama-Ausstelldach, Massagesitze, ein Ambiente-Licht und ein 3D-High-End-Soundsystem von Burmester ordern. Auch eine Vielzahl von Assistenz-Systemen ist serienmäßig oder optional installiert. Etwa ein Nachtsicht-Assistent oder das neue Porsche "InnoDrive" inklusive Abstands-Tempomat.Für den erwähnten Einstiegspreis von 113.027 Euro gibt es den Panamera 4S. Der 4S Diesel kostet ab 116.954 Euro, der Turbo ab 153.011 Euro.
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