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Porsche Panamera S E-Hybrid – Oberklasse unter Strom

Als erster deutscher Hersteller bringt Porsche nun ein Plug-In-Hybridmodell auf den Markt. Der Panamera S E-Hybrid legt dank Steckdosenanschlusses und leistungsstarker Akkus bis zu 36 Kilometer Strecke rein elektrisch zurück und kommt so auf einen Normverbrauch von 3,1 Litern auf 100 Kilometern. Ab Juli steht er zu Preisen ab 110.409 Euro beim Händler.

Bislang gab es die Oberklasselimousine zwar schon mit Hybridtechnik – allerdings in einer weniger technisch avancierten Form. Der Steckdosenanschluss fehlte und als Stromspeicher kamen lediglich Nickel-Metallhydrid-Akkus zum Einsatz. Eine rein elektrische Fahrt war so lediglich für wenige Kilometer möglich. Dank der neuen Lithium-Ionen-Akkus, die zum einen mit einem fünffachen Energiegehalt [foto id=“460844″ size=“small“ position=“left“]aufwarten, zum anderen mit Haushaltsstrom aufladbar sind, steigt die Reichweite in der Neuauflage nun auf Werte zwischen 18 und 26 Kilometern – bei idealen Bedingungen sollen sogar noch einige Kilometer mehr möglich sein.
 
Der Panamera wird so zum Kurzstrecken-Elektroauto, das Geschwindigkeiten bis 135 km/h erreicht. Ist der Stromvorrat erschöpft, fährt die Limousine mit der normalen Arbeitsteilung zwischen V6-Benziner und Elektromotoren weiter. Alternativ lassen sich die Batterien an der Steckdose wieder aufladen. An Schnelllade-Stationen dauert das zweieinhalb Stunden, am Haushaltsanschluss weniger als vier.
 
Aber nicht nur die Batterie ist leistungsfähiger geworden, auch der E-Motor hat zugelegt. Mit 70 kW/95 PS ist er nun fast doppelt so stark wie zuvor. In Kombination mit dem 245 kW/333 PS starken V6-Benziner steht nun eine Systemleistung von 307 kW/416 PS zur Verfügung. Im alten Modell waren es 279 kW/380 PS. Entsprechend verbessert haben sich die Fahrleistungen. Der Spurt auf Tempo 100 etwa ist in 5,5 statt in 6,0 Sekunden erledigt. Die Höchstgeschwindigkeit von 270 km/h bleibt allerdings unverändert.
 
Wie es bei Elektro- und Plug-In-Hybrid-Autos mittlerweile üblich ist, lassen sich vor allem beim Stromtanken viele Funktionen per Handy steuern. So kann etwa die Klimaanlage ferngesteuert werden, so dass beim Einsteigen ein angenehmes [foto id=“460845″ size=“small“ position=“right“]Klima im Innenraum herrscht. Auch der Ladestand und die zu erwartende Reichweite sind über eine App ablesbar. Das alles hat seinen Preis: Mit 110.409 Euro ist der neue Porsche-Hybrid mehr als 30.000 Euro teurer als sein Vorgänger.
 
Der Panamera S E-Hybrid ist mit der Plug-in-Technik Vorreiter unter den deutschen Modellen. Die Antriebskombination dürfte aber künftig auch unter anderem im Cayenne und seinem Schwestermodell VW Touareg zum Einsatz kommen. Ähnliche Antriebe haben bereits auch Audi und VW angekündigt. Und auch die für Ende des Jahres erwartete neue S-Klasse-Generation von Mercedes wird auf einen Steckdosen-Hybrid nicht verzichten können.
 
Das Angebot entsprechender Modelle wird in den kommenden Monaten also sprunghaft wachsen. Bislang sind in Deutschland lediglich der Toyota Prius Plug-In sowie der Volvo V60 Plug-In zu haben. In kürze stößt der Mitsubishi Outlander Plug-In dazu.

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Gast auto.de

April 25, 2013 um 3:47 pm Uhr

Bezeichnen Sie mich bitte nicht als Öekofreak. Das ist so pauschal wie Benzin-Junki. Zum Thema: Kein Autohersteller kann sich leisten an der Nachfrage vorbei zu produzieren. Also Sie sehen, Porsche hat bereits begriffen, was Sie immer noch erfolgreich verdrängen.

Gast auto.de

April 25, 2013 um 3:23 pm Uhr

Diese Ökofreaks sollen lieber zu fuß gehen als solche nichtsagenden Kommentare abgeben ! Es geht nicht um schnellfahren sondern einen Porsche in der Toskana durch die herrliche Landschaft gleiten zu lassen,oder auf einer Rennstrecke ,einfach grandios !! Ich mache das fast jedes Jahr.

Gast auto.de

April 25, 2013 um 9:58 am Uhr

Die ewig Gestrigen melden sich zu Wort. Auch schon gemerkt, dass sich die Welt verändert hat. Umwelt? Nachkommen? – Scheint kein Thema zu sein — nach mir die Sintflut! Bei der heutigen Verkehrsdichte kann man sowieso nicht mehr schnell fahren, also möchte man nicht in einer puristischen Kiste für viel Geld den Hintern kraulen, sondern wenigstens ein angenehmes und luxuriöses Ambiente geniessen!

Gast auto.de

April 25, 2013 um 9:47 am Uhr

Ferdinand Porsche würde sich im Grab umdrehen wenn er sehen könnte was aus seinem grandiosen Gedanken einen Sportwagen zu entwickeln eine pseudo-Familienkutsche mit E-Antrieb geworden ist. Bitte kehrt wieder zu den Wurzeln zurück und besinnt euch auf eure wahren Werte.

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