Porsche

Porsche-Pläne – Gesamte Produktion bleibt in Deutschland

Nirgendwo verkauft Porsche mehr Cayenne als in China. Kein Wunder, dass die Schwaben die besonderes sportliche Variante GTS auf der „Auto China 2012“ in Peking (23. April – 2. Mai) vorstellen. Mit einem 308 kW/420 PS starken V8-Sauger unter der Haube und diversen sportlichen Anbauteilen wie Schweller, Dachspoiler und breiteren Radhäusern soll das Luxus-SUV aber auch in Deutschland auf Kundenfang gehen. Hierzulande kostet der Cayenne GTS mindestens 90.774 Euro, stolze 16.000 Euro mehr als die ebenfalls nicht eben leistungsschwache Variante mit 293 kW/400 PS.

Wachstum

Es ist kaum daran zu zweifeln, dass die „Meister der Derivate“ aus Zuffenhausen auch diese Variante erfolgreich unter die Autofahrer bringen wird. Der Cayenne soll gemeinsam mit der Oberklassen-Limousine Panamera und den Sportwagen 911, Boxster und Cayman zum angepeilten Wachstum auf weltweit 200.000 Einheiten jährlich beitragen. Neue Modelle wie der für das kommende Jahr angekündigte kleine SUV Macan, ein noch nicht offiziell bestätigter kleiner Roadster mit der internen Projektnummer 551 für 2014 sowie eine weitere, siebte Baureihe sollen die Wachstumspläne unterstützen. Zum Vergleich: Noch 2010 hatte Porsche weltweit 97.300 Fahrzeuge verkauft, im vergangenen Jahr waren es rund 119.000.

Produktionsaufstockungenin Leipzig und Stuttgart

Die von 2010 bis 2018 geplante Verdoppelung des Absatzes will Porsche ausschließlich durch Produktionsaufstockungen in den beiden deutschen Werken in Stuttgart-Zuffenhausen und Leipzig stemmen. „Das Label „Made in Germany“ ist im Ausland sehr positiv besetzt und für uns daher sehr wichtig“, betont Bernhard Maier, Vorstand Marketing und Vertrieb bei Porsche. „Auch eine nur teilweise Produktionsverlagerung ins Ausland wäre daher nur sehr schwierig zu vermitteln.“ Man produziere, so Maier weiter, auch für die ausländischen Märkte ausschließlich „echte Porsche“. Eine Anpassung bei Motoren oder Fahrwerk gebe es nicht. „Die Leute wollen einen deutschen Porsche ohne Kompromisse haben.“

Ein halbes Jahr „Vorfreude“

Derzeit beträgt die Wartezeit auf einen neuen Porsche im Durchschnitt ein halbes Jahr, allerdings mit relativ großen Schwankungen je nach Modell und Markt. Maier sieht darin kein Problem. „Bis zu sechs Monate Wartezeit sind für unsere Kunden – mit Ausnahme unserer US-Käufer – völlig in Ordnung.“ Das steigere sogar die Vorfreude und erleichtere die Produktionsplanung, denn schließlich orderten die allermeisten Kunden ein individuell zusammengestelltes Fahrzeug, das speziell für sie gebaut werde.

In China sind die Kunden sogar bereit, zwischen neun und zwölf Monate auf ihr neues Fahrzeug zu warten. Trotzdem entwickelt sich gerade dieses Land rasant und war 2011 hinter den USA und vor Deutschland bereits der zweitgrößte Markt für Porsche. Es scheint nur eine Frage von wenigen Jahren zu sein, bis China auch die USA überholt haben wird und damit zum weltweit wichtigsten Porsche-Markt avanciert.

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