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Porsche stellt ein – Für die Produktion des Macan in Leipzig werden über 1.000 Arbeitskräfte gesucht

Porsche stellt ein – Für die Produktion des Macan in Leipzig werden über 1.000 Arbeitskräfte gesucht Bilder

Copyright: auto.de, Hersteller

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Jürgen Winkler – Die Krise der Automobilindustrie scheint Porsche nicht zu berühren. Andere Hersteller denken über Werksschließungen nach – Porsche baut an: Für die Produktion des Macan erweitert Porsche das Werk in Leipzig.

Bisher war Leipzig ein reiner Montagestandort für Porsche Cayenne und Porsche Panamera. Die Karossen wurden aus Bratislava und Hannover zugeliefert. Jetzt wertet Porsche den Standort auf. Für den Macan wird Leipzig zum Vollwerk mit Lackiererei und Karosseriebau. Porsche fertigt in Zukunft alle Baureihen des Macan komplett in Leipzig.

Begehrte Arbeitsplätze

500 Millionen Euro investiert Porsche in die Erweiterung des Leipziger Werks. Das ist das größte Bauvorhaben in der Geschichte des Autoherstellers. Die Dimension der Leipziger Werkserweiterung wird an der Arbeitskräftezahl deutlich. Für die Produktion des Cayenne und Panamera beschäftigt Porsche in Leipzig insgesamt 1.150 Mitarbeiter. Für den Porsche Macan werden 1.400 Arbeitskräfte eingestellt. Seit dieser Woche sind die offiziellen Stellenangebote online, vorab gingen bereits 16.500 Bewerbungen ein.

SUV mit Porsche-Genen

Porsches strategischer Optimismus gilt dem Macan.[foto id=“458323″ size=“small“ position=“right“] Mit dem SUV will der Hersteller von den enormen Zuwachsraten in diesem Segment profitieren. Vor allem in Porsches wichtigsten Märkten USA, China und Westeuropa ist die Beliebtheit der SUV ungebrochen. Der Macan wird als familientaugliches Auto für junge, dynamische Aufsteiger positioniert, die ein sportliches SUV mit Porsche-Genen mögen. Geplant ist die Produktion von 50.000 Einheiten pro Jahr.

Während der Pressekonferenz im neuen Werk stand die erste in Leipzig gefertigte Vorserienkarosse verhüllt auf einem Podest. Mehr war vom Macan noch nicht zu sehen. Vor der Weltpremiere des Autos Ende 2013 möchte Porsche verständlicherweise die Spannung hochhalten.

Made in Saxonia

Mit der Werkserweiterung liegt Porsche im Zeitplan, die Roboter sind aufgestellt und bewegen ihre Arme im Probebetrieb. Was fehlt, sind Arbeitskräfte. Porsche sucht u.a. Ingenieure, Instandhalter, Karosseriebauer, Lackierer und Anlagenführer. Man ist bei Porsche zuversichtlich, das Personal zu finden, denn die Qualität der beruflichen und universitären Ausbildung in Sachsen war eines der Kriterien für die Standortwahl 2002.[foto id=“458324″ size=“small“ position=“left“]

Das Unternehmen hat beste Erfahrungen mit Arbeitskräften gemacht, die aus der Region stammen. Allerdings schlägt sich der allseits beklagte Fachkräftemangel allmählich auch auf Sachsen nieder, weshalb Porsche die freien Stellen bundes- und europaweit ausgeschrieben hat.

Keine Konkurrenz zu Zuffenhausen

Im Gegensatz zum innerfamiliären Kampf bei Opel, wo sich die Werke im Überlebenskampf gegenseitig misstrauen, scheint die Porsche-Familie intakt zu sein. Dr. Oliver Blume, Vorstand Produktion und Logistik Porsche AG, versicherte, dass sich die Standorte Zuffenhausen und Leipzig nicht kannibalisieren. Beide Werke werden gleichberechtigt behandelt.[foto id=“458325″ size=“small“ position=“right“] In Zuffenhausen bleibt die Sportwagenproduktion, Leipzig ist der Standort für Cayenne, Panamera und Macan.

Auch eine Abwanderung ins lohnsparende Ausland ist nicht geplant, versichert Dr. Blume. Der Innovationsgrad bei Porsche sei so hoch, dass eine wirtschaftliche Produktion auch in Deutschland möglich ist. Das hört man in diesen harten Zeiten gern.

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