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Porsche
Genf, das ist schon ein besonderer Ort – für Porsche insbesondere. Rückblende: Im März 1949 betrat Porsche mit dem Typ 356 auf dem Genfer Autosalon zum ersten Mal die Weltbühne. Das ausgestellte Cabriolet wurde übrigens umgehend gekauft – von einer Schweizerin. Sie wurde der erste Porsche-Kunde der Welt. Soweit die Geschichte aus der Vergangenheit.
Heute, 61 Jahre später, kann Porsche eine wirklich spannende Geschichte erzählen: Mit der Konzeptstudie eines Mittelmotorsportwagens mit höchst effizienter, emissionsarmer Antriebstechnik will Porsche seine Hybrid-Kompetenz weiter ausbauen.
Der vorgestellte 918 Spyder fasst pure Rennsport-Technik und Elektromobilität zu einer faszinierenden Verbindung zusammen. Und die Zahlen muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Einerseits Kleinstwagen-Emissionen von 70 Gramm CO2 pro Kilometer bei einm Verbrauch von 3,0 Liter auf 100 km und andererseits Fahrleistungen eines echten Sportwagens mit einer Beschleunigung von knapp unter 3,2 Sekunden auf 100 km/h und einer Höchstgeschwindigkeit von über 320 km/h (!). Der 918 Spyder wird von einem Hochdrehzahl-V8-Motor mit mehr als 500 PS und von Elektromaschinen an Vorder- und Hinterachse mit einer mechanischen Gesamtleistung von 218 PS (160 kW) angetrieben. Vor Jahren solche Werte zu erreichen – undenkbar. Heute schon Realität und in zwei Jahren ist der Porsche 918 Spyder serienreif.
Unter dem Arbeitstitel „Porsche Intelligent Performance“ wird ein neues Kapitel in der Unternehmensgeschichte aufgeschlagen. Es basiert auf innovativen Ideen für effizientere Motoren und leichtere Karosserien, für mehr Leistung bei gleichzeitig geringerem Verbrauch und niedrigeren Emissionen. „Diesen Anspruch untermauern wir in Genf mit gleich drei Hybrid-Weltpremieren, für die Straße, für die Rennstrecke und für die Zukunft. Jedes dieser drei neuen Hybrid-Modellen ist für sich ein Meilenstein in unserer Strategie zur Elektromobilität“, sagte Michael Macht, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG, in Genf. Das vorgestellte Trio – bestehend aus dem neuen sportlichen Geländewagen Cayenne S Hybrid mit Parallel-Vollhybrid, dem Rennwagen 911 GT3 R Hybrid mit elektrischem Vorderachsantrieb und Schwungmassenspeicher sowie dem zweisitzigen Mittelmotorsportwagen 918 Spyder mit Plug-in-Hybrid-Technik – zeigt die große Bandbreite dieser Antriebstechnologie. „Sie sind für uns ein Meilenstein in unserer Strategie zur Elektromobilität“, versicherte Macht.
Der V8 ist eine Weiterentwicklung des erfolgreichen 3,4-Liter-Triebwerks aus dem Rennwagen RS Spyder und in Mittelmotorposition vor der Hinterachse platziert. Als Kraftübertragung ist ein Siebengang-Porsche-Doppelkupplungsgetriebe im Einsatz, über das zudem die Kraft des Elektro-antriebs an der Hinterachse eingeleitet wird. Der vordere Elektroantrieb treibt die Räder über eine feste Übersetzung an. Als Energiespeicher dient eine fluidgekühlte Lithium-Ionen-Batterie hinter der Fahrgastzelle. Bei einem Plug-in-Hybrid kann die Batterie am Stromnetz aufgeladen werden. Außerdem wird die Bewegungsenergie des Fahrzeugs beim Bremsen in elektrische Energie umgewandelt und in die Batterie eingespeist. Für Beschleunigungsvorgänge steht damit zusätzliche Energie zur Verfügung.
Über einen Stellknopf am Lenkrad lassen sich vier unterschiedliche Betriebsarten abrufen: Im Modus „E-Drive“ ist rein elektrisches Fahren mit einer Reichweite von bis zu 25 Kilometern möglich. Im „Hybrid“-Modus nutzt der 918 Spyder sowohl die Elektromaschinen als auch den Verbrennungsmotor, wobei der Einsatz der einzelnen Antriebskomponenten der jeweiligen Fahrsituation entspricht. Auch im „Sport Hybrid“-Modus werden beide Antriebssysteme genutzt, jedoch schwerpunktmäßig performance-orientiert gesteuert. Der Antrieb erfolgt heckbetont, ein Torque Vectoring-System erlaubt zusätzlich eine gezielte Verbesserung der Fahrdynamik. Im „Race Hybrid“-Modus werden die Antriebssysteme auf rein performance-orientierte Fahrweise mit fahrdynamisch höchstem Anspruch auf der Rennstrecke konzentriert. Bei ausreichendem Ladungszustand erlaubt ein so genannter Push-to-Pass-Button eine elektrische Zusatzleistung (E-Boost) beispielsweise zum Überholen.
Diese große Bandbreite des Hybrid-Antriebs erlaubt es, mit dem 918 Spyder entweder Rundenzeiten auf dem Niveau von Rennwagen zu erzielen – beispielsweise unter 7:30 Minuten auf der Nordschleife des Nürburgrings – oder aber zur ökonomische Fahrweise.
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geschrieben von auto.de/(auto-reporter.net/Peter Hartmann) veröffentlicht am 03.03.2010 aktualisiert am 03.03.2010
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