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Mit dem neuen Doppelkupplungsgetriebe „Powershift“ können ab sofort die Volvo-Modelle C30, S40, V50 und das Cabrio C70 in Kombination mit dem 100 kW/136 PS starken 2,0-Liter-Turbodieselmotor geordert werden.
Der Aufpreis für das kraftstoffsparende Getriebe beträgt in allen Modellen 1 950 Euro. Der mit Powershift ausgerüstete C30 etwa kostet somit ab 25 550 Euro. Das neue Getriebe verbindet den Schaltkomfort einer Wandlerautomatik mit der Dynamik einer manuellen Schaltung. Der Gangwechsel erfolgt wahlweise automatisch oder kann sequenziell per Hand vorgenommen werden. Die Technik stammt aus dem Mutterhaus Ford, wo sie bereits im kompakten Focus, ebenfalls in Kombination mit dem 2,0-Liter-Dieselmotor, angeboten wird.
Ab Herbst 2008 soll sie auch im Kompakt-SUV Kuga zu haben sein. Erfunden hat das Doppelkupplungsgetriebe der Automobilhersteller Porsche, der es in den 80er-Jahren im Rennsport eingesetzt hat. Doch weil das Getriebe damals ziemlich schwer war, haben die Zuffenhauser diese Technik wieder aufgegeben. Heute wieder aufgegriffen, arbeiten beim [foto id=“23825″ size=“small“ position=“left“]Powershift-Getriebe – wie auch beim technisch ähnlichen DSG von VW – zwei Kupplungen nebeneinander. Über die eine Kupplung werden die Gänge eins, drei, fünf und der Rückwärtsgang angesteuert, über die zweite die Fahrstufen zwei, vier und sechs. Durch diese Arbeitsweise, bei der bereits der nächst höhere Gang eingelegt ist, während der andere Gang noch unter Last steht, entsteht in der Praxis keine Zugkraftunterbrechung. Lediglich ein leichter Ruck verkündet den Gangwechsel, jedoch ohne den Komfort zu schmälern.
Die konstante Zugkraft ermöglicht im Vergleich zu einer herkömmlichen Automatik zum einen eine bessere Beschleunigung. Zum anderen spart das neue Getriebe laut Volvo rund acht Prozent Diesel gegenüber einer konventionellen Automatik. Im Kompaktfahrzeug C30 mit Doppelkupplungsgetriebe beispielsweise liegt der Verbrauch auf 100 Kilometern laut Liste bei 5,9 Litern. In der Praxis genehmigt er sich trotz zurückhaltender Fahrweise eher 6,5 Liter Diesel. Das ist aber immer noch weniger als bei einem Selbstzünderaggregat mit Automatikschaltung. Es bleibt allerdings eine Rechenaufgabe, wann sich das Powershift-Getriebe aufgrund der Kraftstoffeinsparung amortisiert.
Angesichts der ordentlich steigenden Dieselpreise dürfte es jedoch schneller gehen, als es Autofahrern lieb ist.
geschrieben von (kosi/glp) veröffentlicht am 16.05.2008 aktualisiert am 16.05.2008
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