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Wenn deutsche Hersteller von Premium sprechen, meinen sie meistens deftige Preisaufschläge. Der Genesis GV70 ist zwar auch kein Schnäppchen, doch bietet der koreanische SUV-Rivale von Audi Q5 Sportback, BMW X4 oder Mercedes GLC Coupé dafür ebenbürtige Technik und jede Menge Ausstattung für sein Geld. Dabei sieht er auch noch zum Niederknien hübsch aus – wobei wir uns zumindest beim Fotografieren ertappt haben. Allein bei Motorenauswahl und Leistung gibt sich Hyundais Edel-Label knauserig.
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Abgerechnet wird bekanntlich zum Schluss. Und da kann der GV70 wieder punkten – zumindest in den Grundversionen. Mindestens 45.920 Euro will Genesis für sein Einstiegs-SUV mit Dieselmotor in der Basisversion „Premium“ haben, inklusive LED-Licht rundum, 14,5-Zoll-Infotainment-Screen plus Navigation und Smartphone-Integration sowie 19-Zoll-Aluräder. In unserer Topausstattung „Luxury“ gab es für 4300 Euro mehr noch die 3-Zonen-Klimaautomatik, Alu-Innendekor und Lederbezüge sowie 21- Zoll-Räder on top. In den Preisregionen sind vergleichbare Modelle der deutschen ABM-Konkurrenz (Audi Q5 Sportback 40 TDI ab 55.350 Euro) , BMW X4 xDrive 20d, ab 65.320 Euro , Mercedes GLC Coupé 220d 4Matic, ab 56.341 Euro) nicht mal als Basis zu haben. Allerdings arbeitet der deutsche Importeur gerne mit Paketlösungen: Gut für den Hersteller, knifflig für den Kunden, wenn er bestimmte Optionen gar nicht haben will. So sind erst in besagtem Technikpaket für stolze 4610 Euro neben den erwähnten Komfort-und Sicherheits-Goodies das digitale 3D-Cockpit-Display, ein Heck-Querverkehrswarner mit Bremseingriff, Abblend- und Fernlicht mit adaptiver Lichtverteilung, automatischer Einparkassistent sowie eine 360-Grad-Kamera mit drin. Unser Testwagen war außerdem mit dem Komfort-Sitzpaket (u.a. Massage- und Belüftung) für 1620 Euro, zweite Sitzreihe-Komfort (u.a. Sitzheizung hinten,) sowie dem Nappaleder-Sitzpaket (Sitzbezüge mit Steppung, Dachhimmel, A/B/C-Säulen und Sonnenblenden in Veloursleder) für 2580 Euro ausgestattet, sodass sich der Kaufpreis unterm Strich auf 61.380 Euro summierte. Doch das vielleicht stärkste Argument in Zeiten von Halbleiterkrise und Lieferketteneinbrüche ist die Verfügbarkeit. Die Koreaner liefern „ausgewählte Modelle“ innerhalb von vier Wochen, individuell konfigurierte Varianten innerhalb von sechs bis neun Monaten nach Bestellung vor die Haustür. Und das ist ja manchmal nicht mit Geld zu bezahlen.
Länge x Breite x Höhe (m): 4,72 x 1,91 x 1,63
Radstand (m): 2,88
Antrieb: R4-Diesel, 2151 ccm, Allrad, 8-Stufen-Automatik
Leistung: 210 PS / 154 kW bei 3800/min
Max. Drehmoment: 440 Nm
Höchstgeschwindigkeit: 215 km/h
Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 7,9 Sek.
WLTP-Durchschnittsverbrauch: 6,7 – 7,1 Liter
CO2-Emissionen: 216 – 230 g/km (Euro 6d)
Leergewicht / Zuladung: min. 2010 kg / max. 470 kg
Kofferraumvolumen: 542-1678 Liter
Basispreis: 50.220 Euro
Testwagenpreis: 61.380 Euro
geschrieben von AMP.net/fw veröffentlicht am 27.04.2022 aktualisiert am 27.04.2022
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