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Für Aufregung in der deutschen Kraftstoff-Branche hat der Billigsprit-Vorstoß von Aldi in Österreich gesorgt. Der Discounter bietet im grenznahen Salzburg über seine Tochterfirma Hofer an Supermarkt-Tankstellen Sprit zu Tiefstpreisen an und löste bereits einen Preiskrieg aus. Zeitweise gab es den Liter Diesel für knapp 50 Cent.
Zwar ist noch unklar, ob das Angebot auf Deutschland ausgeweitet wird, doch die Mineralölbranche ist besorgt. In Österreich wurde der Sprit teilweise unter Einkaufspreis angeboten. In Deutschland ist so etwas in der Regel verboten. Aber: „Theoretisch könnte Aldi den Einstandspreis unterbieten, weil das Unternehmen im Raffineriegeschäft keine marktbeherrschende Stellung hat“, sagte ein Sprecher des Bundesverbandes mittelständischer Mineralölunternehmen (Uniti) gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“.
Weniger besorgt gibt sich der Mineralölwirtschaftsverband MWV gegenüber der „Rheinischen Post“: „Wir sind nicht besorgt. Die bisherigen Meldungen besagen, dass sich die Wettbewerbsbehörde in Österreich für den Fall interessiert.“ Der Verband hält die Aktion daher für einen Werbegag. Für die PR-Aktion spricht auch die im Juli eingeführte neue Treibstoffverordnung. Sie untersagt Tankstellen Preiserhöhungen während eines Betriebstages. Der Preis muss täglich zu Betriebsbeginn festgeschrieben werden, darf aber jederzeit gesenkt werden.
Die Regelung soll für mehr Transparenz und faire Preise auf dem Kraftstoffmarkt sorgen. Wie sich die Regelung in der Praxis auswirkt, ist aber noch unklar.
geschrieben von (hh/mid) veröffentlicht am 03.07.2009 aktualisiert am 03.07.2009
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